Der klassische Feminismus ist überholt, abgehakt, vielleicht sogar schon tot. So lautet die vorherrschende Meinung. Viele seiner einstigen Vordenkerinnen und Starautorinnen indes leben noch – wenn auch häufig in Vergessenheit und nicht selten am Rand des Existenzminimums. Selbstbeobachtungen über den Schwebezustand zwischen verblaßtem Ruhm und drohender Altersarmut ■ von Kate Millett
Der Vorsitzende des US-amerikanischen Abgeordnetenhauses tritt nach den Kongreßwahlen zurück und verzichtet auf sein Mandat. In der Republikanischen Partei zeichnet sich ein Richtungskampf ab ■ Aus Washington Peter Tautfest
Die vorgezogenen Präsidentschaftswahlen treffen fast alle Parteien auf dem falschen Fuß und verdeutlichen die politische Krise. Nur die Islamisten sind mit dem Rücktritt von Präsident Liamone Zéroual zufrieden ■ Von Reiner Wandler
Perus Kongreß lehnt ein Referendum über eine Wiederwahl des Präsidenten im Jahr 2000 ab. Tausende Gegner Fujimoris demonstrieren während der Debatte. Selbst die Bischofskonferenz kritisiert die Abstimmung ■ Von Ingo Malcher
Mit dem Wechsel der Regierung hat Boris Jelzin nichts zu tun. Das besorgten andere – wie der Finanzier Boris Beresowski. Und Wiktor Tschernomyrdin fungiert bereits als Premier und Präsident in einer Person ■ Aus Moskau Barbara Kerneck
Mit der Entlassung der Regierung hat Rußlands Präsident die Finanzbarone gezwungen, ihre Position neu zu bestimmen. Sie hatten Tschernomyrdin zu ihrem Anwärter für das höchste Amt erkoren ■ Aus Moskau Klaus-Helge Donath
■ Verfassungsgebende Versammlung diskutiert über künftiges Staatsoberhaupt. Die britische Queen wird nicht mehr als zeitgemäß empfunden, doch über die Alternative herrscht Uneinigkeit