Die Düsseldorfer Ausstellung "Talking Pictures" widmet sich der Theatraliät in der Videokunst. Lohnend ist das vor allem dann, wenn sich die Künstler am postdramatischen Theater orientieren.
In Zeiten der digitalen Fotogemälde eine wohltuend anachronistische Erfahrung: Die erste große Retrospektive „Secrete Views“ der Fotografin Roswitha Hecke im Berliner Martin-Gropius-Bau
Mit "Jonas" suchte Ottomar Domnick 1957 den Anschluss an die internationale Avantgarde. Sein Großstadt-Drama ist von der Moderne fasziniert, auch wenn er sich im Off-Kommentar kulturkritisch gibt.
Der vierte Band des Briefwechsels zwischen Theodor W. Adorno und Max Horkheimer dokumentiert die Etablierung der Kritischen Theorie in der Bundesrepublik
In der Ausstellung „Das Kapital“ im Frankfurter Museum für Moderne Kunst treffen die reduzierten Minimalisten aus der neu angekauften Sammlung Ricke auf die Ikonen der hauseigenen Pop-Art
Er hat den Kapitalistischen Realismus mitbegründet und die Persiflage in die deutsche Nachkriegskunst geholt: In Baden-Baden zeigen drei Sammler ihre Werke von Sigmar Polke
Einsichten nach 15 Jahren: Ein Berliner Podium pries die Öffnung der Stasiakten 1992 und zog eine weitgehend positive Zwischenbilanz der DDR-Vergangenheitsaufarbeitung
Als die Revolte texten lernte: In den Jahren zwischen 1969 und 1972 agitierte das Anzeigenblatt „Agit 883“ – eine der bedeutendsten Publikationen der undogmatischen und radikalen Linken der Zeit. Ein neuer Sammelband dokumentiert die Ausgaben und erläutert die Zusammenhänge ihres Entstehens
Der Akademie der Künste war Günter Grass’ Waffen-SS-Bekenntnis Anlass, um in geladener Runde nach Jugendsünden zu fragen. Doch dort erinnerte man nur Anekdoten, nicht Konflikte oder Ambivalenzen
„An Other Cup“ ist das erste Album seit 28 Jahren von Cat Stevens, der sich nun Yusuf nennt. Es überrascht durch fast völlige Inhaltsleere. Dafür illustriert es sehr treffend, warum Menschen der Religion anheimfallen: als Schutz vor existenziellen Fragen nämlich und nicht etwa als Antwort auf dieselben