Alan Bishop ist einer der eigenwilligsten Aktivisten des amerikanischen Undergrounds. Auf seinem Label Sublime Frequencies veröffentlicht er Musik aus den popkulturell vergessenen Ecken der Welt
Stadt & Migration: beispielsweise Paris. Marcel Rozental, Sohn einer jüdisch-polnischen Einwandererfamilie, hat jüdische, arabische und chinesische Nachbarn. Dort, wo früher seine Mutter Regenmäntel nähte, gibt es heute chinesische Nähstuben. Ein Streifzug durch die Einwanderergeschichte
„Berge, Meer und Inseln; eine herrlich geschwungene Küste; Ölbäume, Feigenbäume, Pinien“, so beschreibt Lion Feuchtwanger sein Exil in Sanary. Für ihn, Bertolt Brecht, Stefan Zweig, Thomas Mann und viele andere war das südfranzösische Fischerdorf während der NS-Zeit erste Anlaufstelle
Der Historiker Peter Longerich belegt anhand bisher nicht ausgewerteter Quellen, dass das NS-Regime ab Ende 1941 immer wieder gezielte Hinweise auf die Vernichtung der Juden gab
Samuel Beckett und das rote Dorf in der Provence. Beckett lebte während des Krieges im französischen Roussillon und recycelte dortige Gebrauchsgegenstände sogar literarisch
Was gewesen wäre, wenn der populäre Fliegerheld und Nazi-Sympathisant Charles Lindbergh 1940 die amerikanischen Präsidentschaftswahlen gewonnen hätte: „Verschwörung gegen Amerika“ von Philip Roth ist ein ganz und gar erfundener und dabei doch ganz und gar realistischer Roman
Schwein gehabt: Der kalifornische Künstler Paul McCarthy hat mit seinen Piraten das Münchener Haus der Kunst gekapert. Geranien bekränzen den Eingang in sein „LaLa Land – Parodie Paradies“, in dem man sich auf schwankendem Boden bewegt
Todkranke reisen zum Sterben in die Schweiz. Dort kann man sich auf Rezept ein tödliches Mittel verabreichen lassen und wird beim Sterben von ehrenamtlichen Mitarbeitern betreut
Mit seinem Roman „Welt in Angst“ zweifelt Michael Crichton die These von der durch den Menschen verursachten Klimaerwärmung vehement an. Doch liegt die Forschung, die das belegt, so daneben?
Etwa 100 Jahre umfasst das soziale Gedächtnis einer Gesellschaft – und jede Generation entscheidet neu, welche moralischen Bewertungen es enthält. Der Kulturkampf um „die 68er“ ist auch ein Streit um das emotionale Erbe des Nationalsozialismus
Märchenhafte Wanderung: Der ungarische Dichter Béla Balázs ist im deutschsprachigen Raum fast nur als Autor der ersten, 1924 erschienenen Filmtheorie „Der sichtbare Mensch“ bekannt. Zurzeit aber werden auch seine vielen brillanten literarischen Texte wiederentdeckt. Ein Porträt
Zwischen Macht und Aufklärung, Geld und Moral, Hirn und Herz und fast immer jenseits von gut und böse: Unter dem Titel „Newsfront“ beschäftigt sich die Retrospektive des Internationalen Filmfestivals von Locarno in diesem Jahr mit Reporterfilmen