TOPOGRAPHIE Martin Gressmanns so streng komponierter wie poetischer Dokumentarfilm „Das Gelände“ erzählt die Geschichte der Brache, auf der sich einst das Terrorzentrum der Nationalsozialisten befand
VERSÖHNUNG Beim „Marsch des Lebens“ laufen evangelikale Christen die Route der Todesmärsche von KZ-Häftlingen nach – die Veranstalter sagen, es gehe um „Heilung“. Ein Stimmungsbild vom Marsch in Lübeck
DER EMIGRANT Im Herbst 1947 besuchte der Schriftsteller Herbert Friedenthal nach neun Jahren seine alte Heimatstadt Berlin. Sein Text erschien erstmals vor 68 Jahren in Tel Aviv
KRIEGSENDE Vor 70 Jahren wurde Berlin vom Hitlerfaschismus befreit. Die Erinnerungen an das Ende des Kriegs sind bis heute lebendig. Doch der Weg in einen neuen Alltag war mühsam und zäh. Zwei Erinnerungen an eine Zeit, in der kein Krieg mehr herrschte – aber auch noch kein Frieden
Wie stark kollaborierte die Ägyptologie im Dritten Reich mit den Nazis? Eine Untersuchung, die den Wissenschaftler Hermann Grapow entlasten will, überzeugt nicht.
GESCHICHTE Eine Zoo-Aktie ist etwas Besonderes. Nur 4.000 Stück davon sind im Umlauf. Natürlich besaßen auch jüdische Berliner Aktien, zum Beispiel Emil Nawratzki – ihm gehörte Nummer 2389. Doch dann kamen die Nazis. Der angesehene Psychiater musste seine Heilanstalt verkaufen und ging in den Freitod. Seine Aktie wurde „arisiert“. Monika Schmidt hat im Auftrag der Zoo AG das Schicksal Nawratzkis und anderer Betroffener recherchiert und publiziert – bislang ohne Folgen