FEMINISMUS IN SCHWARZ UND ROT In Deutschland macht Alice Schwarzer gemeinsam mit CDU und SPD mobil, in Frankreich tut es die sozialdemokratische Regierung. Um Frauen zu schützen, sollen Männer bestraft werden, die zu Prostituierten gehen
IST ES VOLLBRACHT? Die Große Koalition ist vereinbart, die Genossen müssen jetzt abstimmen. Leserinnen und Leser der taz sind nicht im Geringsten von dem Ergebnis überzeugt. Weder sozialdemokratische noch ökologische Forderungen sehen sie erfüllt und sagen „Nein“
SCHNECKENTEMPO In den Aufsichtsräten börsennotierter Unternehmen mit mindestens 2.000 MitarbeiterInnen sollen ab 2016 mindestens 30 Prozent Frauen vertreten sein – meinen CDU und SPD. Wem hilft die Quote? Und: Braucht es auch eine Männerquote?
Musik-Impresario Alan McGee hat ein Label gegründet, das junge Musiker unterstützt. Ein Gespräch über Politik, Boulevard, und warum er nie die Tories wählt.
DAS VOLK SIND WIR Per Volksentscheid lehnen die Bayern Pläne für eine Münchener Olympia-Bewerbung ab. SPD und CSU verständigen sich über Volksentscheide auf Bundesebene. Die CDU hält dagegen. Es gibt keine Einigung zu Plebisziten auf Bundesebene
PROBLEM FREIER „Emma“ und zahlreiche Prominente unterzeichnen einen Appell gegen die Prostitution und fordern eine eventuelle Bestrafung der Freier. In taz-Beiträgen wird bezweifelt, dass ein Verbot den betroffenen SexarbeiterInnen hilft.
GROSSBÜRGERTUM Auf den Spuren seiner Großmutter taucht der australische Autor Tim Bonyhady in „Wohllebengasse“ in das Leben einer jüdischen Familie ein und zeichnet ein Bild des kulturellen Lebens in der Donaumetropole Anfang des 20. Jahrhunderts
GEHT DAS? Jan Feddersen meint, die Grünen sollen die Gerechtigkeitsfrage den Linken überlassen und als bürgerliche Ökopartei gewinnen. Dem widerspricht Andreas Petrik in seinem Beitrag vom 31. 10. Er fürchtet, den Grünen drohe als marktliberaler Partei das Aus
LOHN ZUM LEBEN Als Preis für die Bildung der Großen Koalition mit der CDU verlangt die SPD den Mindestlohn. Werden dann Geschäfte ruiniert, Leute entlassen oder geht der Dienstleistungssektor gleich ganz unter? Reichen 8,50 Euro, ist das zu viel, zu wenig?