Sie bewiesen während des Dritten Reichs Zivilcourage, auch gegen den Widerstand ihrer Vorgesetzten: Die Celler Synagoge präsentiert die Lebensläufe von neun Diplomaten, die Juden mit Hilfe von Schutzpässen vor der Deportation retteten. Rehabilitiert wurden nur wenige – und das sehr spät
Heinz Strunk beschreibt in seinem Roman „Die Zunge Europas“ eine Woche im Leben eines Gagschreibers. Das Buch ist eine Ansammlung von Episoden, die zusammen eine Welt ergeben. In der ist Humor das Mittel, um die Trauer auszuhalten – und die Sprache ist dazu da, erst gefunden zu werden
Hauptschule abschaffen, Gymnasien stärken: Mit seinen Vorschlägen erfreut Bildungssenator Zöllner (SPD) vor allem die Gegner der Gemeinschaftsschule. Die will er zwar noch haben - aber eher für die weniger Schlauen.
Am Thalia Theater startet die letzte Saison unter dem großen Intendanten Ulrich Khuon. Sie schlägt keine großen Haken, hat aber auch mit Austrudeln nichts zu tun. Noch ist man hundert Prozent da. Auch wenn in Dimiter Gotscheffs Version von Büchners „Leonce und Lena“ die Schlafsäcke ausgerollt sind
Auf der Grundlage von Mozarts „Entführung aus dem Serail“ erarbeiten über 60 Jugendliche und Profis eine „Rap-Oper“. Die heißt „Culture Clash – Die Entführung“ und hat am Samstag an der Staatsoper Hannover Premiere
Der Berliner Ostermarsch vor 40 Jahren entwickelte zu einer gewaltigen Demonstration, sagt der damilige Mitorganisator Klaus-Dieter Heiser. Grund war das Attentat auf Rudi Dutschke am Gründonnerstag.
Seit März darf sich die Schanze offiziell als eigenständigen Hamburger Stadtteil bezeichnen – dabei verschwinden ehemalige historische Grenzen. Altona war einmal dänisches Staatsgebiet und wäre nicht der Deutsch-Dänische Krieg gewesen, köpften heute Altonaer Jugendliche die kleine Meerjungfrau
Die junge Regisseurin Julia Hölscher hat sich mit Rhythmusgefühl und Musikalität einen Namen gemacht. Nach ihrer Inszenierung von Tankred Dorsts „Ich bin nur vorübergehend hier“ in Hannover hat sie sich für das Hamburger Thalia-Theater „Parzifal“ vorgenommen. Die Premiere ist diesen Freitag
Che Sudaka kommen aus Lateinamerika, leben in Barcelona und kämpfen mit ihrem hoch energetischen Fusion-Sound für eine Welt, in der Migration als Grundrecht gilt. Ab morgen beehren sie die Bühnen der norddeutschen Großstädte
Zwei Bremer Betriebsräte haben die Geschichte der Zwangsarbeit auf „ihrer“ Stahlhütte erforscht. Statt mit den Verschleppten identifizierten sich die Bremer Arbeiter mit den Erfolgs-Kennziffern
Santiago Cañizares ist mit 38 Jahren immer noch die Nummer eins beim FC Valencia - trotz Timo Hildebrand. Spanischen Fußballfans ist er wegen seiner Macken der liebste Feind.
Das Museum für Asiatische Kunst zeigt Arbeiten von zwölf Künstlern, die sich asiatischen „Hyperstädten“ widmen. „Hyper Cities“ blickt hinter die Kulissen von Seoul, Schanghai, Bangkok
Für viele Linke ist die Debatte um die Verlängerung des Bundeswehr-Mandats für Afghanistan auch eine Auseinandersetzung um ihre Ideale. Viele stürzt dies in Gewissenskonflikte. Die taz fragt nach