Ein Taxifahrer sperrte eine 32-Jährige in seinen Kofferraum und fuhr mir ihr nach Hasloh. Er drohte, sie umzubringen. Die Frau erlitt schwere seelische Verletzungen.
AUS DEM NACHLASS Die Akademie der Künste präsentiert erstmals Auszüge aus dem „Berliner Journal“ des Schweizer Schriftstellers Max Frisch. Sie zeigen einen genauen Beobachter von stilistischer Eleganz
GESCHICHTE Wissen, was hier geschah: In dem Stück „Wellenartillerie Telefunken“ erkundet Hans-Werner Kroesinger mit seinen Schauspielern, wie am Standort der HAU-Theater Zwangsarbeiter eingesetzt wurden
VERGANGENHEIT Ihre Bilder fressen sich regelrecht in den Kopf: Die Fotografin Gundula Schulze Eldowy stellt bei C/O Berlin ihre frühen DDR-Zyklen aus, auch aus dem Scheunenviertel, die damals als Provokation wirkten
TANZTHEATER Zwischen Stadt und Wald: Die Company Ingun Bjørnsgaard Prosjekt zeigte „Omega and the Deer“ zum Abschluss des Nordwind Festivals im Radialsystem
SPIELEN Traumata des Gefangenseins mischen sich mit Selbstinszenierungen als Held in dem Drama „603“ des palästinensischen Autors Imad Farajin. Zu sehen in einem arabischen Theaterdoppel im Heimathafen Neukölln
SPIEL OHNE GRENZEN Die Berliner Echtzeitmusik-Szene in geballter Form: Das Splitter Orchester bringt ihre Protagonisten in der Wabe zusammen, ein Sammelband gibt einen umfassenden Überblick
MUSIKKOMÖDIE Den Exzess wollen, aber nur ein dilettantisches Happening finden: Das Elekroduo Stereo Total scheitert im HAU an dem Versuch, aus toten Rock ’n’ Rollern eine trashige Revue herauszupressen
PORTRÄT In ihren Bildern arbeitet Rajkamal Kahlon mit Relikten aus der ästhetisch üppigen Ära der Kolonialzeit. Die in Berlin lebende Amerikanerin wundert sich, wie wenig der westliche Mainstream über die eigene Kolonialgeschichte weiß
THEATER Zwischen HAU2 und Hector-Peterson-Schule liegt nicht nur der Landwehrkanal. Die Gruppe Turbo Pascal und Kreuzberger Schüler sprechen in „Publikumsbeschimpfung“ über Schulalltag, Entmutigung und Frust
REPRESSION Im Oktober haben Teheraner Richter ein drakonisches Urteil bestätigt: sechs Jahre Haft für Jafar Panahi. Panahis jüngster, zusammen mit Mojtaba Mirtahmasb gedrehter Film ist heute in Berlin zu sehen