In Christel Brandts Laden für Theaterschminke kauften Hildegard Knef und Ida Ehre ein. Nur Gustav Gründgens wollte nicht kommen - weil sie ins falsche Theater ging.
Hamburg ist das nach Einkommen und pro Kopf-Vermögen reichste aller Bundesländer und zugleich das Land mit der größten sozialen Ungleichheit. Klaus Wicher hat darüber ein Buch mit dem Titel "Armes Reiches Hamburg" geschrieben. Ein Gespräch über die zunehmende soziale Kluft in der Stadt und den Versuch ihrer Bewohner, sich dagegen zur Wehr zu setzen.
Wenn Religion und Politik nicht mehr helfen, dann hilft radikaler Subjektivismus. Zu erfahren ist das in der "Don Quijote"-Inszenierung, die das Hamburger Thalia-Theater auf die Bühne gebracht hat - kurz nachdem in einer anderen Sache ein Proteststurm losgebrochen war
Fundamentalistische Christen protestieren gegen die Hamburger Aufführung von "Gólgota Picnic". Der Intendant des Thalia-Theaters über nackte Körper und Theatersicherheit.
Magda Langhans war während der NS-Zeit Widerstandskämpferin und erste Frau im Präsidium der Hamburger Bürgerschaft, doch heute erinnert sich kaum jemand an sie.
Volker Lösch inszeniert in Bremen eine Erwachsenen-Version der "Bremer Stadtmusikanten". Dazu stellt er arbeitslose Laien auf die Bühne und macht ihre Empfindungen sichtbar.
ANARCHISCHES KABARETT Georg Ringsgwandl ist ausgebildeter Kardiologe, steht gern grell geschminkt als Musiker auf der Bühne – und nimmt nun in seinem ersten Buch „Das Leben und Schlimmeres“ Deutschland den Puls. Jetzt kommt er in den Norden auf Tournee
EMOTIONSRAUMGESTALTUNG Ihre Bühnen-Perücke setzt sie nicht mehr so häufig auf. Ihr Markenzeichen hat Scout Niblett aber auch längst nicht mehr nötig. Und Vergleiche mit Cat Power oder PJ Harvey auch nicht: die Britin ist selbst Referenz in Sachen umwerfende Stille
LITERATURPREIS Am Donnerstag bekommt der Journalist Max Scharnigg für seinen Roman „Die Besteigung der Eiger-Nordwand unter einer Treppe“ den Hamburger Mara-Cassens-Preis. Ein Gespräch über Provinzbuchhandlungen und das Verglühen der Ideen
Die Gedenkstätte für die NS-Zwangsarbeiter der Wandsbeker Drägerwerke stieß nicht bei allen Anwohnern auf Sympathie. Wegweiser wurden abmontiert und ein Zaun errichtet.