Scherenschnitt Alfred Gailmann sitzt gern in seinem Lieblingscafé in Mitte, trinkt Kaffee „komplett“ und fragt die wechselnden Gäste, welches Lieblingstier sie haben – dann holt der 76-Jährige Schere und Papier hervor und legt los. So sind schon viele Hunderte Scherenschnitte entstanden. Mit seinen Arbeiten trifft er – wortwörtlich – ins Schwarze und verdient sich etwas zu seiner Rente dazu
FLOATING Um die Anspannungen des Alltags abzuschütteln, lassen sich Menschen im Salzwasser treiben. Im Stillen, unter Ausschluss aller äußeren Reize. Ein Selbstversuch
Inklusion Einst war der Alsterdorfer Weihnachtsmarkt die Gelegenheit für die Hamburger, einen Blick hinter die Kulissen der „Alsterdorfer Anstalten“ zu werfen. Heute hat man es geschafft, ein ganz normaler Weihnachtsmarkt unter vielen zu sein
UNTERKUNFT Die Studierendenzahlen wachsen, der Wohnraum kaum. In Hamburg behauptet sich ein privates Wohnheim, Miete ab 395 Euro aufwärts. In Göttingen entsteht ein Studentenwohnhaus, dass später Altenheim werden kann
ENERGIEWENDE Wer selbst Energie erzeugt, kämpft nicht gegen Windräder, sagt das Bündnis Bürgerenergie, das sich wegen einer Gesetzes-Reform um die lokale Energieerzeugung sorgt
Kammerrecht Die Mitgliedschaft in einer berufsständischen Kammer ist für Firmeninhaber Pflicht. Doch die Kritik wächst: Unternehmer wie der Hamburger Handelskammer-Rebell Tobias Bergmann proben den Aufstand, andere ziehen vor Gericht. Werden sie es schaffen, das Kammersystem zu ändern?
AUSBILDUNG Wer Binnenschiffer werden will, muss auf viel Freizeit verzichten, lernt dafür aber einen abwechslungsreichen und anspruchsvollen Beruf, der Zukunft hat
FASION Berlin hat sich längst zur Modemetropole gemausert. Auch an talentiertem Nachwuchs fehlt es nicht. Gleich zehn Modeschulen bieten Studiengänge an
GRENZERFAHRUNG 164 Kilometer mit dem Fahrrad an der ehemaligen deutsch-deutschen Grenze entlang, vorbei an abgeschiedenen Flusslandschaften und wieder aufgebauten Grenzanlagen. Vielerorts ist die Annäherung bedrückend
Gentrifizierung Hans Georg Lindenau lebt und arbeitet seit 30 Jahren in der Kreuzberger Manteuffelstraße in seinem „Gemischtwarenladen für Revolutionsbedarf“. Die Räumung steht bevor, doch er wehrt sich dagegen