Fairer Handel braucht klimapolitisches Engagement: Beide Aspekte sind letztlich zwei Seiten einer Medaille. Produktion und Konsum müssen nachhaltig werden
Der Bär ist zurück und soll Berlin künftig zur neuen alten Marke machen. Großstadt seit 100 Jahren: Wie gut bewältigt Berlin heute die Probleme der wachsenden Metropole? Das leidige Kopftuchthema: Trotz des jüngsten Urteils des Bundesarbeitsgerichts hängt die Berliner SPD – anders als ihre Koalitionspartner – immer noch am Neutralitätsgesetz fest.
Stadtentwicklungssenatorin Katrin Lompscher (Linkspartei) hat mit Verspätung Geld zurückbezahlt, das sie als Aufsichtsrätin bekommen hatte und nicht komplett hätte behalten dürfen. Der schon öfter totgesagte BerlKönig darf nun doch noch ein Weilchen durch den Innenstadtring kutschieren. Und viele BerlinerInnen regen sich – zu Recht, zu Unrecht? – über auf Corona pfeifende Partymenschen auf.
Die Idee der „Safe Places“ weckte die Hoffnung, obdachlosen Menschen wie an der Rummelsburger Bucht helfen zu können – doch die Pandemie kam dazwischen. Derweil hat der Senat weitere Lockerungen der Coronamaßnahmen beschlossen. Und die Regierungskoalition will rassistische Strukturen in der Polizei untersuchen lassen.
Berlin bleibt weiterhin auch in Köpenick erstklassig: der 1. FC Union wollte es da gar nicht richtig spannend machen und sicherte sich schon zwei Spieltage vor Schluss eine weitere Saison in der Bundesliga, der Abschlussbericht zum sogenannten Kentler-Fall legt ein übles Netzwerk offen, bei dem von Behörden Pflegekinder an Pädophile vermittelt wurden, und die Unteilbar-Demo führt auch zur Frage, ob da nicht noch mehr ginge auf Berlins Straßen
Schritt für Schritt kippt der Senat die Coronabeschränkungen – die Taktik ist richtig. Richtig ist auch die Debattedarüber, ob und wie tief Rassismus auch im Berliner Polizeiapparat verankert ist. Nicht richtig ist es dagegen, nach dem Abgang der Modemessen zu behaupten, die Berliner*innen hätten keinen Stil
In Coronazeiten erweist sich trotz aller Bemühungen, wie ungerecht das System Schule ist. Wenn nicht mal Open-Air-Kinos öffnen dürfen, welche Hoffnung gibt es für den Berliner Kulturbetrieb? Und jetzt soll Corona auch noch Tegel schließen … na und?