TOURISMUS Partys unterm Schlafzimmerfenster, Kotze im Hauseingang: Vielen Berlinern sind Touristen ein Graus. Was kann man tun gegen die Auswüchse der Reisefreuden – oder müssen wir uns an die Eigenarten der zahlenden Besucher gewöhnen?
RECHTSAUSSEN Frankfurt (Oder) und Eisenhüttenstadt sind die Hochburgen der rechtskonservativen Alternative für Deutschland (AfD). Ein Grund dafür ist die steigende Kriminalität. Kippt die Stimmung im deutsch-polnischen Grenzgebiet? Eine Erkundung
DATSCHEN Piefigkeit war einmal: Die rund 70.000 Kleingartenparzellen der Stadt sind unter jungen Berlinern heiß begehrt. Gartenbesitzer zu werden ist deshalb gar nicht so einfach. Eine Anleitung von Claudius Prößer
POTSDAM Brandenburgs Hauptstadt boomt: Touristen lieben sie, Familien leben gern dort, die Wirtschaft wächst. Nun zeigen sich die Schattenseiten der raschen Veränderungen: Bezahlbare Wohnungen sind Mangelware, Schulen fehlen, und auch beim Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs gibt es Probleme
KINDER Immer mehr Berliner Familien müssen von den Jugendämtern betreut werden. Doch viele Sozialarbeiter sind völlig überlastet. Senat und Bezirke weisen sich gegenseitig die Schuld zu – dabei steht nichts weniger auf dem Spiel als der Schutz von Kindern
Laut UN-Menschenrechtskonvention gibt es ein Recht auf Erholung – auch an Stränden. Doch vor allem an Niedersachsens Küsten müssen Besucher für dieses Recht Geld geben.
BEDÜRFNISLAGE Urinieren in der Öffentlichkeit ist verboten – eigentlich. Doch bei den Großveranstaltungen im Sommer wird Berlin nicht nur zur Partymeile, sondern auch zu einer riesigen Freilandtoilette: eine Belastungsprobe für Anwohner und Stadtnatur
LAND UNTER Sind Sturmfluten und überlaufende Flüsse Zeichen der Klimakatastrophe – oder einfach nur von schlechtem Wetter? Und was ist dagegen zu tun? Klimaforscher aus dem Norden empfehlen, mit dem Wasser zu leben, statt immer höhere Deiche zu bauen. In den Niederlanden wird das längst praktiziert ➤ Schwerpunkt SEITE 43–45
URBANE VISIONEN Der Verkehr in Berlin soll bis 2050 klimaneutral sein. Unmöglich ist das nicht – doch ob das ambitionierte Ziel Utopie bleibt oder Realität wird, hängt ganz vom politischen Willen der jetzigen Generation ab
SAISONARBEITER Erntehelfer aus Polen und Rumänien machen es möglich, dass der Spargel sechs bis acht Euro pro Kilo kostet. Doch was passiert, wenn im nächsten Jahr der Mindestlohn kommt? ➤ Schwerpunkt SEITE 44,45
QUIZ In zwei Wochen finden die Wahlen zum Europaparlament statt. Ganz schön weit weg, das ferne Brüssel? Ja – und ziemlich nah: So viel Europa steckt in Berlin. 13 Fragen für Besserwisser und solche, die es werden wollen
SOZIALER WOHNUNGSBAU Die Wohnblöcke am Kottbusser Tor sind ein Symbol für die missglückte Politik des Senats in den letzten Jahrzehnten. Mieter mit wenig Einkommen werden nicht geschützt – sondern verdrängt
Pünktlich zum Tag der Arbeit stehen die Gewerkschaften vor einem großen Sieg: Der Mindestlohn kommt. Was aber bedeutet dieser Sieg für Berlin wirklich?
Seit Niedersachsen die Abschaffung des Turbo-Abiturs beschlossen hat, steht es auch in Hamburg auf der Kippe. Damit gerät das bisherige Schulmodell in Gefahr.
RICHTUNGSWECHSEL Tierpark und Zoo bekommen einen neuen Direktor: den Veterinärmediziner Andreas Knieriem. Der bisherige Leiter Bernhard Blaszkiewitz war umstritten, er stand für einen Zoo alter Schule. Nun fürchtet er um sein Erbe: Knieriem soll neue Besucherschichten anlocken, die Tiergärten modernisieren. Aber kann er das? Und was heißt eigentlich „modern“?
UNTERWEGS Ein Drittel der Asylsuchenden in Berlin ist weiblich. Viele haben ihre Kinder bei sich. Manche sind sexuellen Übergriffen ausgesetzt. Zum Frauentag hat die taz einige von ihnen getroffen