Absprachegemäß wählen Boliviens Abgeordnete den Ex-Präsidenten Sánchez de Losada zum neuen Regierungschef. Doch die Debatte zeigt eine veränderte politische Landschaft: Plötzlich melden sich Indígenas im Parlament lautstark zu Wort
EU und USA legen bei der UNO-Konferenz zur „Finanzierung der Entwicklung“ neue Hilfsprogramme vor. Das UNO-Ziel von zusätzlichen 50 Milliarden Dollar pro Jahr wird weit verfehlt. NGOs fordern Reform von IWF und Weltbank und Marktöffnung
E 605 von Bayer wird global nachgeahmt und verwendet. Durch Abkommen sollen solche Gifte aus dem Verkehr gezogen werden, fordern Umweltschützer beim Weltsozialforum in Porto Alegre. Chemiekonventionen sind noch nicht ratifiziert
Die Weltelite aus Wirtschaft und Politik tagt ab Ende Januar nicht in Davos, sondern in New York. Auch die Schweizer Globalisierungskritiker mobilisieren zu einer Gegenveranstaltung in die USA. Verhaltenskodex für transnationale Konzerne
Chefredakteurin Bascha Mika über die taz auf dem Weg von 2001 nach 2002: Das gute Jahr führt sie nur bedingt auf die besondere politische Situation zurück. Vielmehr seien die alten inhaltlichen Qualitäten und das neue redaktionelle Schwerpunktkonzept dadurch optimal zum Ausdruck gekommen
Berichtspflicht für Pensionsfonds: Erfahrungen mit ethischen, ökologischen und sozialen Kriterien bei Geldanlagen in Großbritannien. Zwei Drittel der Fonds setzten sich über die Transparenz hinweg
Gesundheitsminister Serra will das Patent des Schweizer Pharmamultis für ein Aidsmedikament brechen. Das Land spart dadurch 35 Millionen Dollar im Jahr
Gewerkschaftsbund fordert Welthandelsorganisation auf, auf dem Treffen in Katar Kernarbeitsnormen für alle Mitglieder festzulegen. DGB-Vizechefin sieht darin keinen Protektionismus, sondern Einhaltung von „sozialen Menschenrechten“