Geklonte Spatzen und andere Fruchtfliegen: Gleich vier Ausstellungen zeigen, wie Kunst, Wissenschaft und Gentechnologie zusammenwachsen ■ Von Jochen Becker
Vollgepackt mit Warenfetischen und Debatten, die keiner mehr versteht: Der „Spiegel“-Verlag und Gruner+Jahr wollen den Cyber-Katechismus „Wired“ adaptieren – doch Deutschland ist nicht die Westcoast ■ Von Ulrich Gutmair
Gibt es ein Recht auf Sterbehilfe in medizinischen Extremsituationen? Oliver Tolmein befürchtet, daß eine solche Diskussion das Thema enttabuisiert und zur Wiederbelebung von Selektionskonzepten führt. Eine Erwiderung ■ Von Reinhard Merkel
„Man muß Texte nicht verstehen, man muß sie benutzen.“ Die Gruppe „Poetik und Hermeneutik“ diskutierte die Zukunft und löste sich auf. Ein Kolloquium im Einstein-Forum ■ Von Fritz von Klinggräff
■ "Die blöde Schwuchtel hat Aids": "Mississippi - Fluß der Hoffnung", ein Film von Peter Horton, erzählt die Geschichte vom elfjährigen aidskranken Dexter, ohne ein Heulfilm zu sein. Enstanden ist
■ Verlust der Mitte auch in der Gefängnisarchitektur: Startbahnlange Flure oder kurze Zellenreihen? Ein Buch zum Thema fragt, ob Schließer zu Pädagogen werden
Benetton mit den Mitteln von John Heartfield schlagen: Der US-Grafiker John Yates sieht sich als Punk auf dem Schrottplatz der Bilder. Mach es neu und setz deinen Namen drunter! ■ Von Joachim Hiller
Er war Bürgerrechtler und Stasi-Auflöser, ein Kritiker der Verhältnisse ist er geblieben – sie war 13 Jahre in der SED, verließ im Zorn die PDS und hat mit den Genossen gebrochen. Heute zapfen die beiden Bier in der „Linde“, sehen nach, ob die Hühner Eier gelegt haben und reden gelegentlich über Politik: Reinhard Schult und Karin Dörre in Fredersdorf ■ Von Nadja Klinger
■ Krieg der Bildschirme: Auf dem „OSTranenie“-Festival im Dessauer Bauhaus wurden Videos und Installationen von KünstlerInnen aus Ex-Jugoslawien gezeigt
■ Zum zweiten Mal: AutorInnen aus Serbien, Bosnien, Kroatien und Slowenien trafen sich bei einem Literatursymposium im Rahmen des „steirischen herbst 95“
Österreich ist das Schwerpunktthema der diesjährigen Frankfurter Buchmesse. Eine Analyse erweist: das Land oszilliert derzeit zwischen Selbstanerkennung und Wiederholungszwang ■ Von Claus Leggewie