Zwischen Arbeitsüberlastung und inneren Fliehkräften müssen die Abgeordneten von Bündnis 90/Grüne noch einen gemeinsamen Weg finden ■ Aus Bonn Gerd Nowakowski
Polen avanciert zum Transitland für Autoschieber: Gestohlene Luxuskarossen aus Deutschland, Schweden und Dänemark finden ihren Weg/ Mit Spiel- kasinos wandelt sich eine Nation zum Geldwaschsalon/ „Schnapsgate“: Millionen Liter Billigschnaps flossen unter den Augen der Behörden ■ Aus Warschau Klaus Bachmann
■ Der Bremer Verfassungsrechtler Ulrich Preuß, Berater an der Ausarbeitung des Verfassungsentwurfes des 'Runden Tisches‘ der DDR, hat Ansätze für eine „zeitgemäße Verfassung“ formuliert/ Ein Beitrag zur Diskussion um das Grundgesetz
Seit dem Sturz von Ceausescu hat sich in Rumänien wenig geändert/ Ende der wirtschaftlichen Misere nicht abzusehen/ Resignation macht sich breit ■ Von Helmut Frauendorfer
■ taz-Interview mit dem Ministerpräsidenten-Kandidaten der CDU in Sachsen/ „Der eigentliche Ost-West-Konflikt ist der zwischen armen und reichen Deutschen“
■ Irina Gruschewaja und Gennadij Gruschewoj vom sowjetischen Bürgerkomitee „Die Kinder von Tschernobyl“ ziehen eine ungeschminkte Bilanz der Reaktorkatastrophe / Die Betroffenen werden von einer verseuchten Region in die nächste umgesiedelt / Spendengelder landen im Energieministerium
■ Seit Jahrhunderten sind die Ureinwohner von Lappland, das sie selbst Sapmi nennen, einem langsamen Kolonisationsprozeß unterworfen / Ihr Gebiet wurde zwischen Norwegen, Schweden und dem zaristischen Rußland aufgeteilt / Schwedische Sami fordern jetzt eigenes Parlament wie in Norwegen und Finnland
■ Wolfgang Ullmann, Vizepräsident der DDR-Volkskammer und Abgeordneter des „Bündnis 90“, über das Verhältnis von Politik und Wissenschaft / „Die Präsizisionssprache der Wissenschaft muß übersetzt werden in die Umgangssprache des öffentlichen und politischen Alltags“
■ Die letzte intakte Dorfgemeinschaft der Siebenbürgener Sachsen wird von der Auswanderungswelle erfaßt / Westdeutsche und reiche Rumänen kaufen die leerstehenden Häuser auf / Die „Aktion Michelsberg“ will deutsche Familien aus anderen Gemeinden ansiedeln
■ 40 Jahre Erziehung zur Unterordnung haben den Frauen in der DDR ihren Stempel aufgedrückt. Neben Erwerbsarbeit, Kinder und Haushalt blieb keine Zeit mehr für die Frage nach eigenen Bedürfnissen und Wünschen. Eine Frauenbewegung gab es in der DDR nie, doch die „Wende“ hat neue Horizonte eröffnet. Aber die Differenzen zwischen Ost und West dürfen nicht euphorisch zugekleistert werden
Auszüge aus internen Informationspapieren des Ost-Berliner Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) / „Auf jeden Fall vermeiden, daß zur Sache selbst argumentiert wird“ ■ D O K U M E N T A T I O N
■ Enttäuschung über das Neue Forum und andere Gruppen / Quotierung wurde abgeschmettert / Fraueninitiative Leipzig macht sich jetzt selbständig / Macho-Sprüche gehören zum Alltag / Feminismus gilt als Schimpfwort / Frauen sollen lieber arbeiten statt mitreden