Fünf Wochen nach dem Sieg der Revolution und Ermordung Tausender Demonstranten ist noch keine Ruhe in Temeswar eingekehrt / Die örtliche Front der Nationalen Rettung wird von der Bevölkerung als wenig glaubwürdig angesehen / William Totok, selbst aus Temeswar, traf seine ehemaligen Securitate-Verhörer in Freiheit an ■ Von William Totok
■ „Berliner Zustände“ heißt der Beitrag des Berliner Autors im Mitte Dezember erscheinenden neuen Heft von 'Lettre International‘. Wir drucken hier den letzten Abschnitt des Aufsatzes ab.
■ Glasnost in den DDR-Medien: Auch die 'Für Dich‘, die größte Frauenzeitschrift, will weg vom bieder-braven, beschönigenden Journalismus. Von der Quote über sexuelle Gewalt bis zur Lebenssituation lesbischer Frauen soll in Zukunft über alles berichtet werden
Wollte der alternative „Geldsack“ die Unabhängigkeit der Redaktion aushebeln, oder haben sich die Zeitungsmacher durch Unprofessionalität und Arroganz selbst ins Aus getrieben?, fragt sich die Heildelberger Linke, nachdem die Wochenzeitung 'Communale‘ nach dem Rückzug der Geldgeber ihr Erscheinen einstellen mußte ■ Aus Heidelberg Rolf Gramm
■ „Es sieht tatsächlich so aus, als hätten die Palästinenser aus dem Zusammenleben mit ihren Nachbarn im Westen mehr gelernt als umgekehrt. Sie stellen sich langsam auf jene Realitäten ein, die sie lange nicht anerkennen wollten. Derweil sich Israel, zur Rechtfertigung seiner Unbeweglichkeit, an Artefakte von vorgestern hält.“
■ „Krakatau“, ein dreiwöchiger Kunstworkshop für Kinder und Jugendliche, entpuppte sich als Schnellkurs in Staatsfeindlichkeit / Sozialpädagogen, die ihre Klientel vom Kunstspektakel fernhielten, verhindern das Schlimmste / Der Geschehnisraum als Paragraphendschungel