Merkwürdig hellsichtig kann man werden, wenn man liest, wie die Helden dieser Kurzgeschichten über sich plaudern: Miranda Julys Erzählungsband "Zehn Wahrheiten".
Sam Harris, Autor der furiosen Streitschrift "Brief an ein christliches Land", spricht über moderate und fundamentalistische Gläubige und die Quellen der Moralität.
Das Leben zwischen Futon und Izakaya, der japanischen Kneipe: "Der Himmel ist blau, die Erde ist weiß", und Hiromi Kawakami schreibt eine gleichmäßig dahinfließende Erzählung.
Verbindet Reden Menschen? Stellt Kommunikation Klarheit her? Nähe? Unter anderem davon handelt "Teuermanns Schweigen", der erste Roman der Autorin Kathrin Gerlof.
Von Dohlen, die ans Fenster klopfen über die Bombardierung Dresdens bis zum Tierfilm: Marcel Beyer nimmt sich intensiv recherchiert der deutschen Geschichte an.
Erst Inzest, und dann stirbt auch noch der Hund: "Der Tag, an dem Gabriel Nin den Hund seiner Tochter im Swimmingpool ertränken wollte" von Berta Marsé.
Die Politik des "Regimewechsels" hat den USA und dem Rest der Welt stets mehr geschadet als genutzt. Stephen Kinzer erklärt klug und unterhaltsam, warum das so sein musste.
Die australische Schriftstellerin Gail Jones schildert ein Frauenschicksal des 19. Jahrhunderts und Fotografien so virtuos, dass man sie beim Lesen beinahe sehen zu können meint.
Der Fotoband "Ein Stück Deutschland" von Frauke Schumann zeigt die kleine überschaubare Welt der Dauercamper - eine hermetische, für Außenstehende unzugängliche Idylle.