MEDIZIN Das Land zwingt den Konzern, ein Patentrezept für ein Krebsmedikament preiszugeben, damit sich Arme eine Behandlung leisten können. Bayer kämpft dagegen – das Beispiel könnte Schule machen
ROHSTOFFE Im sachsen-anhaltischen Leuna entsteht die Chemieindustrie der Zukunft. Wissenschaftler versuchen dort, im Fabrikmaßstab Erdöl durch Pflanzen zu ersetzen. Die Bioraffinerie beschäftigt nicht nur Chemiker und Ingenieure, sondern auch die Landwirte. In der Uckermark kämpft ein Biobauer gegen steigende Bodenpreise, während die Agrargenossenschaft nebenan neue Absatzmärkte in den Blick nimmt
BASF beginnt trotz Kritik mit dem Ausbringen der Stärkekartoffel Amflora. Unterdessen hat das Bundesamt für Verbraucherschutz auch einen neuen Versuch mit Gengerste genehmigt.
Der deutsche Konzern will vor indischen Gerichten durchsetzen, dass ein preiswertes Krebsmedikament nicht zugelassen wird. Pharmakritiker befürchten einen Präzedenzfall.
Bauern düngen so viel wie lange nicht mehr. Sogar ein Berater von Bundesminister Horst Seehofer (CSU) fordert, den Trend zu stoppen, der die Umwelt stark belastet. Ministerium sieht kein Problem
David gegen Goliath: Alice, eine kleine, südafrikanische Gemeinschaft, züchtet Heilpflanzen. Der deutsche Pharmahersteller Schwabe verdient damit Geld. Das soll sich jetzt ändern.
Im Sommer war der Acker, auf dem die Genkartoffel Amflora wächst, noch streng geschützt. Nun kann jeder die Restkartoffeln sammeln und verspeisen. BASF sieht kein Problem.
Die Mainzer Professorin Beatrice Weder di Mauro soll Aufsichtsrätin beim Pharma-Konzern Roche werden. Dafür dürfte sie 200.000 Euro pro Jahr erhalten. Dabei soll die Sachverständige die Bundesregierung unabhängig in Konjunkturfragen beraten