Heute und morgen tagt in Brüssel der EU-Fischereirat. Das seit Jahren geforderte Fangverbot für den Nordseekabeljau wird es wohl wieder nicht geben. Greenpeace fordert eine rechtlich verbindliche europäische Meeresstrategie
EU-Minister zwischen heftigen Fischerprotesten und dem Zwang, wenigstens die kläglichen Reste der EU-Meeresschwärme zu schützen. Subventionen zur Modernisierung der Fangflotte sollen in Abwrackprämien umgeleitet werden. Künast droht
WWF drängt auf Reform der europäischen Fischereipolitik. Ministerin Renate Künast müsse nächste Woche endlich Farbe bekennen. In der Nordsee gibt’s schon kaum noch Kabeljau. Herbe Einkommensverluste für die Fischer
8.600 Fangschiffe will EU-Agrarkommissar Fritz Fischler abwracken lassen, damit die Meere nicht weiter leer gefischt werden. Weil vor allem die spanische Flotte weniger Europa-Subventionen erhalten würde, versucht Madrid die Reform zu verhindern
Nordländer werfen der EU-Kommission vor, in der Fischereipolitik die nötigen Reformen zu verschleppen. Der Süden der EU wehrt sich gegen die Maßnahmen: Weil die Ozeane leer sind, sollen kleinere Flotten in Zukunft weniger Fische fangen
Der Kabeljau im Kattegat hat’s gut, auch der Schellfisch im Golf von Gascogne: Beide Arten sollen weniger gefischt werden,hat die Europäische Union beschlossen. Teilweise wurden die Fangquoten aber auch erhöht. Kritik der Umweltschützer
Die EU streitet heute in Brüssel über Fischfangquoten. Doch Gefahr für die Bestände kommt auch von Raubfischern unter Billigflagge. Denen will ein neues UN-Abkommen das Handwerk legen: In Zukunft sollen Kontrollen auf hoher See möglich sein