Auch Biobauern könnten aufs Pflügen verzichten, sagen Agrarforscher. Das würde das Klima schonen und die Erosion mindern. Praktiker befürchten schlechtere Ernten.
Bio-Fachhändler lernen in einem Seminar, zu schmecken. Das soll ihnen helfen, die besondere Qualität von Öko-Produkten zu erkennen und besser zu verkaufen.
Ab Januar gilt die neue EU-Ökoverordnung: Hersteller von Biowaren dürfen Zusatzstoffe verwenden, die mit Gentechnik hergestellt wurden. Die Umstellung auf Öko wird erleichtert.
Im Berliner Bioladen "Ökotussi" gibt es zwar auch Obst und Gemüse - richtig viel Geld bringen aber das Suppenangebot und ein Café. Ein Beispiel, wie kleine Läden überleben können.
Der Bioladen "Biolüske" in Berlin Lichterfelde setzt auf Lifestyle und schicke Kochkurse - und spricht vor allem Business-Kunden an. Teil 2 der taz-Serie über innovative Biokonzepte.
Engagement gegen Gentechnik, Diskussionsabende im Laden, Kontakt zu Erzeugern: Das Biogeschäft "Grünbär" in Bernau setzt auf die alten Werte der Ökobewegung.
In der Gemeinschaftslandwirtschaft haben Kunden und Bauern eine enge Beziehung, sagt Kenneth Stange vom Gärtnerhof Entrup. Der Betrieb hat das seit Jahren erste Projekt dieser Art gegründet.
Campina, eine der größten Molkereien Europas, kennzeichnet ihre Marke Landliebe mit dem Stempel "Ohne Gentechnik". Die Lieferanten werden künftig auf Soja als Tierfutter verzichten.
Die Wachstumsraten von frischen Ökolebensmitteln liegen nur noch bei 3,9 Prozent. Als Gründe machen Marktforscher Lieferprobleme und eine getrübte Konsumstimmung aus.
Lebensmittelprüfer entdecken vor allem in türkischen Biowaren Chemie-Rückstände. Auch Kartoffeln aus Ägypten sind belastet. Die meisten anderen Produkte sind aber einwandfrei.
Deutschlands größte Biomarktkette Alnatura macht die Milch um 10 Cent billiger. Die Bauern sind verärgert - Bioland fordert, statt auf niedrige Preise auf Qualität zu setzen.
Obwohl sie noch nicht betroffen, sind erklären sich Biobauern solidarisch mit den konventionellen Kollegen. Außerdem erhöht die erste Molkerei die Literpreise auf 43 Cent.
Privater Landbesitz, genossenschaftliche Produktion und Mietwagen für alle. Mit vorsichtigen Reformen will Kubas Staatschef Raúl Castro die Wirtschaft beleben.
Die Welternährungsorganisation warnt vor ökologischer Landwirtschaft. Die könne nicht genug Essen für neun Milliarden Menschen erzeugen. Menschenrechtler protestieren.
Das Naturkost-Unternehmen Alnatura eröffnete 2007 acht neue Filialen. Der Inhaber setzt auf regionale Produkte - von einer Zusammenarbeit mit Discountern will er nichts wissen.