Anton Pohlmann, in Deutschland 1996 wegen Tierquälerei verurteilt, muss nun auch in den USA seine Farmen schließen – weil ein Skandal dem nächsten folgte: von Tierquälerei über Flussverseuchung bis hin zu lebensgefährlichen Arbeitsbedingungen
Die anhaltende Weigerung von EU und USA zur substanziellen Reform ihrer Agrarpolitik könnte zum Scheitern der Ministerkonferenz in Cancun führen. Dreitägiges Symposium macht Widerstand der Länder des Südens deutlich
Ein Patent für alle genmanipulierten Sojabohnen sichert dem US-Konzern Monsanto eine Monopolstellung. Das Europäische Patentamt entscheidet diese Woche, ob das Patent rechtens ist. Kritiker und Saatgutkonzerne hatten Einsprüche eingelegt
Vorwürfe an Agrarkonzerne und USA: Hilfslieferungen würden benutzt, um genverändertes Getreide hoffähig zumachen. Arme Länder fürchten Kontamination ihres Saatgutes und damit wegbrechende Exportmärkte. Andere nutzen Gentechnik selbst
Amerikanische Farmer demonstrieren, was bei der Aussetzung genveränderter Pflanzen passieren kann: Wer auf manipuliertes Saatgut verzichtet, ist vor Verunreinigungen der eigenen Ernte nicht gefeit. Dann drohen Patentschutzklagen
■ Die Skepsis der VerbraucherInnen gegenüber genmanipulierten Lebensmitteln werde allmählich nachlassen, glaubt Gerhard Prante, Chef des Pflanzenbiotechnologie-Unternehmens Agrevo
Von Japan über Mexiko bis Europa will niemand die Ware: Der weltweite Widerstand gegen genetisch frisierte Nahrung schlägt auf die USA zurück ■ Aus Washington Peter Tautfest