Die Hausfrau Junko Kaneda erwirbt das neue Auto lieber später: sie rechnet mit einer weiteren Preissenkung. Vor allem weil die Leute zu wenig kaufen, schlittert Japan in die Rezession. Das Bruttoinlandsprodukt schrumpft schon im zweiten Quartal.
Im letzten Jahr führte Ecuador den Dollar als offizielle Währung ein, doch viele wissen nicht, was er wert ist. Trotz der „harten“ Währung steigt die Inflation weiter. Regierung sucht mit Krediten und Exporterlösen des Währungschaos Herr zu werden
Die hohen Militärausgaben für den langjährigen Konflikt mit den tamilischen Separatisten belasten immer stärker den Staatshaushalt und sind immer schwerer durchzusetzen. Die Kriegssteuern könnten bald die Umsatzsteuer übertreffen
Deutsche Unternehmen sollen für den russischen Staat alte Verbindlichkeiten mit der deutschen Regierung begleichen und im Gegenzug an russischen Firmen beteiligt werden. Nun wuchern Gerüchte, sogar Königsberg solle verkauft werden
In Simbabwe verhindert der 76-jährige Präsident Mugabe auf einem Jubelparteitag der Zanu eine Diskussion um seine Nachfolge, lässt sich erneut das Vertrauen aussprechen und gibt den Weißen die Alleinschuld für die Misere des Landes
Mehdorn legt Finanzplan erst vor, wenn er schriftliche Regierungszusagen hat. Wahrscheinlich wird Bahn-Defizit bis 2005 größer als bislang berechnet. Bodewig tröstet: Erlös aus Verkauf der Eisenbahnerwohnungen fließt in Frühpensionierung
Die rot-grüne Koalition will im kommenden Jahr kräftig sparen. Die Opposition übt trotz sinkender Neuverschuldung Kritik am Haushaltsentwurf 2001: „Nichts Revolutionäres“
Alles sollte besser, sauberer und gerechter werden. Doch nach zehn Monaten im Amt tapst Argentiniens Präsident Fernando De la Rúa von einer Krise zur nächsten – nicht jedoch ohne zu versichern, dass sein Kurs selbstverständlich der einzig richtige ist
Würde die Regierung so gut rechnen, wie ihr Rechnungshof fordert, könnte sie 10 Milliarden Mark jährlich sparen. Auch die Bundeswehr wird wieder kritisiert
Die „Aufzeichnungen eines Toten“ über illegale Spendensammlungen der Gaullisten besudeln Frankreichs Polit-Establishment: Der ehemalige sozialistische Finanzminister Dominique Strauss-Kahn hatte das inkriminierende Videoband bereits 1998
Eine von oppositionellen Gruppen initiierte Volksbefragung soll klären, ob eine Mehrheit hinter einem Schuldenerlass für das eigene Land steht. Die Regierung will das Problem nicht erkennen. Sie sei zahlungsfähig, ein Problem gebe es nicht