Bei den Verhandlungen um das WTO-Dienstleistungsabkommen Gats hoffen Entwicklungsländer auf ihren einzigen Wettbewerbsvorteil: billige Arbeitskraft. Hiesige Gewerkschaften fürchten jedoch Lohndumping und noch mehr Arbeitslose
In Genf verhandelt die WTO heute darüber, ob Entwicklungsländern der Zugang zu Generika gestattet werden soll, damitsie den Kampf gegen Epidemien auch bezahlen können. Weil der Westen blockiert, ist ein Scheitern jedoch programmiert
Die EU feilt an ihrem Verhandlungsangebot für die nächste Runde bei der Welthandelsorganisation. Ende März muss in Genf ein Vorschlag auf dem Tisch liegen. Doch vor allem die Bauern hängen an ihren Privilegien. Dienstleistungen weniger strittig
Der asiatische Entwicklungsforscher Walden Bello berichtet vom Sozialforum und von Strategien für die Nichtkonzerne: Das Dringlichste sei angesichts des instabilen kapitalistischen Systems eine Alternative zu den Fundamentalisten und Nationalisten
Globalisierungskritiker werfen Pascal Lamy vor, das WTO-Dienstleistungsabkommen Gats hinter verschlossenen Türen auszuhandeln. „Die Debatte gehört in den Bundestag“, fordert Attac. WTO-Mitglieder sollen transparenter arbeiten
Neues Bündnis aus Globalisierungskritikern kämpft gegen das Dienstleistungsabkommen Gats. Derzeit verhandelt die WTO fast unbemerkt über die Liberalisierung der Serviceleistungen. Konzerne drängen auf die Märkte in den Entwicklungsländern
EU-Kommission fordert finnische Regierung auf, Blockadeaktion der Hafenarbeiter gegen Billigflaggschiffe zu unterbinden. Sie behindere den freien Warenverkehr. Die Gewerkschaft sieht das als Eingriff in international verbürgte Arbeitskampfrechte
Teilnehmer des Welternährungsgipfels in Rom fordern, dass Industrieländer ihre Agrarmärkte endlich öffnen. Umstritten ist aber die Frage: Helfen mehr Exporte den Entwicklungsländern wirklich?
Umweltorganisationen und Menschenrechtler aus 30 Ländern protestieren vor dem Bundeswirtschaftsministerium gegen die deutsche Hermes-Exportversicherung. Diese führe bei Bauprojekten im Ausland zu ökologischen und sozialen Problemen
Gewerkschaftsbund fordert Welthandelsorganisation auf, auf dem Treffen in Katar Kernarbeitsnormen für alle Mitglieder festzulegen. DGB-Vizechefin sieht darin keinen Protektionismus, sondern Einhaltung von „sozialen Menschenrechten“
Beim asiatisch-pazifischen Gipfel in Brunei haben die einst großen Freihandelsvisionen ausgedient. Die Teilnehmer können froh sein, wenn sie sich auf kleine Schritte einigen
Die Kaffee produzierenden Länder wollen mit Export-Beschränkungen den Weltmarktpreis nach oben drücken und gleichzeitig noch mehr Kaffee produzieren. Profitieren wird dabei vor allem Brasilien