Das als Bienenkiller bekannte Gift Clothianidin darf wieder eingesetzt werden. Es ist zwar nur vorübergehend erlaubt, doch das schon im dritten Jahr in Folge.
CHEMIKALIEN Giftige Waschmittel gelangen über importierte Textilien ins Trinkwasser. Greenpeace appelliert an die Hersteller und fordert konkrete Maßnahmen statt bloßer Ankündigungen
Uganda wollte nicht zur Müllkippe für gebrauchte Elektronik aus Europa werden und verhängte vor drei Jahren einen Importstopp. Jetzt funktioniert das Recycling nicht mehr.
Die Landesregierungen von Schwerin und Kiel lehnen die Annahme von Asbestmüll aus der Region Hannover ab. Der Transport ohne spezielle Verpackung ist zu gefährlich.
In der Geflügelhaltung eingesetzte Antibiotika stellen auch für Menschen ein Risiko dar. Agrarministerin Aigner will Lebensmittelkontrolleure besser informieren.
Bundesumweltminister Röttgen will unbedingt das Gesetz zur CO2-Speicherung durchsetzen. Nach dem Nein der Länder ruft er jetzt den Vermittlungsausschuss an.
Behörden warnen vor Recyclingkartons für Lebensmittel: Enthaltene Mineralölreste verdampfen und verunreinigen Reis oder Nudeln. Strengere Regeln soll es nicht vor 2015 geben.
Wissenschaftler wollen Risiken des weltweit am häufigsten eingesetzten Unkrautvernichters belegt haben. Das Agrarministerium hält die Versuche für unrealistisch.
Honig ist oft mit einem krebsauslösenden Pflanzenstoff belastet. Stark davon betroffen ist Rohware aus Süd- und Mittelamerika, hat das Bundesinstitut für Risikobewertung festgestellt.
Die Belastung von Lebensmitteln mit Pestiziden nimmt zu. Besonders häufig über den Grenzwerten liegen frische Kräuter, die von außerhalb der EU importiert wurden.
Niedersachsen und Schleswig-Holstein wollen verbieten, dass Kohlendioxid unterirdisch gespeichert werden kann. Schwarz-Gelb ist offenbar zu Zugeständnissen bereit.
CO2-ABSCHEIDUNG Greenpeace hat eine Übersicht erstritten, die zeigt, wo künftig das Klimagas in den Boden gepresst werden könnte. Betroffene Gemeinden nicht informiert
Ein Aktionsbündnis fordert, dass die Bauern vor allem Futter in die Tröge kippen, das sie auf ihren eigenen Feldern erzeugen. Denn dann sinke das Risiko für Schweinereien.
Bisher kostet der Giftskandal knapp 100 Millionen Euro. Landwirte und Behörden hätten das Geld gern von den Verursachern zurück. Aber die Chancen dafür stehen schlecht.