Rice wirft Kreml Demokratiemängel vor
Bei einem Treffen mit ihrem russischen Amtskollegen Sergei Lawrow in Ankara fordert die neue US-Außenministerin von Russland ein stärkeres Engagement für die Fundamente der Demokratie. Der Krieg in Tschetschenien kommt nicht zur Sprache
7.2.2005
Irankrieg „derzeit nicht auf der Agenda“
US-Außenministerin Condoleezza Rice verspricht bei ihrem Antrittsbesuch in London, im Konflikt um Iran-Atomprogramm alle diplomatischen Mittel auszuschöpfen. Unklar bleibt, ob die USA künftig stärker zur Zusammenarbeit mit Europa bereit sind
5.2.2005
Charmeoffensive der neuen US-Ministerin
Bei der ersten Begegnung von Kanzler Schröder und Condoleezza Rice als Außenministerin geben sich beide betont freundlich. Schröder bietet weitere Aufbauhilfe für den Irak an. Doch die unterschiedlichen Positionen bleiben weiterhin bestehen
5.2.2005
US-Präsident sieht sich bestätigt
Die Regierung in Washington und zahlreiche Medien werten die Wahlen im Irak als „historisch“. Doch wann die Truppen wieder abziehen, wird heftig debattiert
1.2.2005
Rechtsstreit blockiert Darfur-Prozesse
Kofi Annan nimmt UN-Untersuchungsbericht zu Kriegsverbrechen in Darfur entgegen. Widerstand der USA gegen eine Einschaltung des Internationalen Strafgerichtshofes behindert das weitere Vorgehen der UNO, während der Krieg weitergeht
26.1.2005
Bush bestimmt in Chile die Agenda
Beim Gipfel der Apec-Staaten in Santiago wird über das gesprochen, was der US-Präsident vorgibt: die Atomprogramme von Nordkorea und Iran. Rund 50.000 Menschen demonstrieren gegen die Globalisierung und den hohen Besuch aus Washington
22.11.2004
Politische Niederlagen im Irak
Nach dem militärischen Sieg der USA in Falludscha ist der Weg für Wahlen im Januar noch lange nicht frei. Vor allem ist es nicht gelungen, große Teile der Sunniten in den politischen Prozess zu integrieren
17.11.2004
Das Lügengebäude zerfällt
Der Bericht der US-Waffeninspekteure für den Irak bestätigt: Zum Zeitpunkt der Invasion verfügte der Irak schon jahrelang über keinerlei Massenvernichtungswaffen oder Programme zu ihrer Herstellung
8.10.2004
Rumsfeld streicht Kriegsgrund
US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld gibt zu, dass es „keine harten Beweise“ für Kontakte zwischen al-Qaida und Saddam Hussein gibt – wie er und der Vizepräsident stets behauptet hatten
6.10.2004
UN-Bühne als Wahlkampfplattform
In seiner Rede vor der UN-Vollversammlung schafft es US-Präsident Bush, die Realitäten im Irak weitgehend zu ignorieren. Scharfe Replik von Herausforderer Kerry. Auch in den Reihen der Republikaner wächst derweil die Kritik an der Irakpolitik
23.9.2004
Jordanischer Lkw-Fahrer gekidnappt
Weiter Druck auf Firmen, den Irak zu verlassen. Algerischer Islamistenchef beginnt Hungerstreik für Geiseln. Türkischer Außenminister droht USA mit Abbruch der Zusammenarbeit. Keine Einigung des Pariser Clubs über Entschuldung des Irak
15.9.2004
Putins Prankenschlag entzweit die Welt
Die USA sind mit Russlands neu erklärter „Präventivschlagsdoktrin“ gegen Terroristen einverstanden, aus Deutschland und vom UN-Generalsekretär meldet sich vorsichtige Kritik. Gernot Erler (SPD): „Ablenkung“. Bomben in Sankt Petersburg entdeckt
10.9.2004
Großoffensive der USA in Nadschaf
Die US-Truppen im Irak haben die Miliz des Schiiten-Predigers Muktada Sadr bei der Grabmoschee des Imams Ali eingekreist und liefern sich schwere Gefechte mit den Milizionären. Der Friedhof wurde bombardiert. Die Anwohner sind geflohen
13.8.2004
USA protestieren gegen Siedlungsausbau
Die israelische Regierung will 600 Wohneinheiten im Westjordanland errichten. Das verstößt gegen den internationalen Friedensplan und überschreitet selbst das „natürliche Wachstum“. Die Friedensbewegung kritisiert die Siedlungsvorposten
4.8.2004
Khartum macht mobil
Die USA legen einen neuen Resolutionsentwurf zum Sudan vor. AU-Bericht über Gräueltaten in Darfur
29.7.2004
Der unliebsamste Tourist aller Zeiten
US-Präsident George W. Bush beim US-Europa-Gipfel in Irland: Die größte Sicherheitsoperation in der Geschichte des Landes geht den BewohnerInnen der Insel gewaltig auf die Nerven. Bush freut sich auf Bilder vor irischer Kulisse
26.6.2004
Pokern mit dem Schurkenstaat
USA bieten Nordkorea Gegenleistungen im Falle einer prinzipiellen Bereitschaft zum Verzicht auf Atomwaffen sowie zu späteren Inspektionen an. Libyen dient als Modell
24.6.2004
Abkehr vom Multilateralismus
Neue Runde der Sechser-Gespräche über Nordkoreas Atomprogramm: Die USA sind vor ihren Wahlen passiv, Japan und Südkorea reden lieber allein mit Nordkorea
23.6.2004