Israel erklärt Besatzungszeit für beendet. Letzte Truppen sollen Gaza heute verlassen. Die verbleibenden Synagogen werden von den Israelis nicht abgerissen. Ihre Zerstörung widerspricht jüdischem Recht. Im Gaza-Streifen wächst die Sorge vor Unruhen
Während die Räumung der Siedlungen andauert und das nationalreligiöse Lager weiter mobilisiert, interessieren sich die meisten Israelis eher fürs Ausgehen und den Sommerschlussverkauf. Die Medien kommentieren überwiegend kritisch
Konkrete Ergebnisse bei Treffen von Israels Ministerpräsident Ariel Scharon und Palästinenserpräsident Mahmud Abbas: Wiedereröffnung des Flughafens von Gaza, Räumung zweier Städte im Westjordanland in Aussicht gestellt
Die US-Außenministerin besucht Ramallah und Jerusalem. Sie gibt eine Einigung über den Abriss der Häuser in den jüdischen Siedlungen bekannt. In der Frage des Friedensplans legt sie sich nicht fest. Morgen treffen sich Scharon und Abbas
Trotz wachsender Kritik hält Israels Premier am Rückzug der Siedler aus dem Gaza-Streifen fest. Bei ihrem anstehenden Besuch will die US-Außenministerin eine Kooperation mit den Palästinensern sicherstellen. Warnung vor israelischen Extremisten
Israel legt die Übergabe palästinensischer Städte nach dem Selbstmordattentat in Tel Aviv zunächst auf Eis. Unterdessen sucht Palästinenserpräsident Mahmud Abbas die Verantwortung bei Dritten
Einen Tag nach dem Gipfeltreffen in Scharm al-Scheich lockert Israel die Einreisebestimmungen für eine begrenzte Zahl von Arbeitern und Geschäftsleuten. Die Politik von Scharon stößt aber auch auf Proteste, und Hamas warnt vor verfrühter Euphorie
Bundespräsident Köhler spricht sich im Rahmen seines Israel-Besuchs in einer Rede vor der Knesset dafür aus, die Lektionen der Vergangenheit von Generation zu Generation weiterzugeben. Der Parlamentspräsident fordert ein Verbot der NPD
Außenminister Shaath spricht von Fortschritten bei den Verhandlungen von Abbas mit den radikalen Organisationen. Diese stellen Bedingungen an Israel für ein Ende der Anschläge. Die Armee sieht einen Rückgang der Angriffe
Gleich drei militante Palästinensergruppen bekennen sich zum Angriff auf einen israelischen Grenzposten, ein klares Signal an Mahmud Abbas. Israels Regierung räumt dem neuen Palästinenserpräsidenten offenbar eine Schonfrist ein, die Armee nicht
Für den neuen Palästinenserpräsidenten hat eine Einigung über einen Waffenstillstand Priorität, nicht aber die Entwaffnung der Oppositionsgruppen. Ein Besuch von Abbas in Washington wird vermutlich erst nach einer Waffenruhe stattfinden