Nach einem Bericht der Interparlamentarischen Union sitzen in den Volksvertretungen durchschnittlich nur 16,4 Prozent weibliche Abgeordnete – eine Steigerung im Vergleich zum Vorjahr. Spitzenreiter ist Ruanda, Deutschland liegt auf Platz 16
Anders als kinderlose Frauen schaffen es Mütter nur selten in Spitzenjobs. Ein Grund: Millionen Frauen arbeiten halbtags, obwohl sie lieber eine 30-Stunden-Stelle hätten. Experten raten auch: Bekommt eure Kinder doch schon mit Anfang zwanzig
In Norwegen und Schweden arbeiten die Regierungen an gesetzlichen Quoten für Vorstände von Aktiengesellschaften.40 bzw. 25 Prozent der Posten sollen bis 2005 mit Frauen besetzt sein. Qualifizierte Kandidatinnen gibt es längst genug
Frauenministerin Christine Bergmann will mit ihrem Gleichstellungsgesetz den Frauenanteil in den Unternehmen erhöhen und Lohngleichheit herstellen. Doch Widerstand gibt es nicht nur aus der Wirtschaft, sondern auch von den Ministerkollegen
Ein Gleichstellungsgesetz wird die Wirtschaft nicht erfreuen, sagt Heide Pfarr, SPD. Die ehemalige hessische Frauenministerin ist heute Direktorin des Wirtschafts- und sozialwissenschaftlichen Instituts der Hans-Böckler-Stiftung
Zehntausende fliehen nach Kongo-Brazzaville und in die Zentralafrikanische Republik. Kongo-Brazzavilles Regierung verdächtigt Kabila eines Destabilisierungsversuchs
Japans Frauen revolutionieren das Gesellschaftsbild. Statt als „Büroblumen“ den Männern Tee zu servieren, streben sie eine eigene Karriere an. Die Wirtschaftskrise eröffnet ihnen jetzt neue Chancen ■ Aus Tokio André Kunz
Berufstätige Mütter sind heute der Normalfall, auch wenn die Rahmenbedingungen immer noch nicht stimmen. Die Kinder sehen das pragmatischer als viele Erwachsene und wollen es später auch nicht anders machen ■ Von Britta Symma
Ganzheitliche Unternehmensstrategien lösen den Shareholder Value ab. Ist das eine Chance für die Gleichstellung in Betrieben? Ergebnisse einer Fachkonferenz in Berlin ■ Von Beate Willms
Gender Studies an der Berliner Humboldt-Uni legen Wert auf Interdisziplinarität. Die Geschlechterstudien sind vom Engagement der Mitglieder aller Fachbereiche abhängig. Eine Bilanz des ersten Semesters ■ von Ulrike Baureithel
Arbeitsämter sollen ab Januar Hauptamtliche für Frauenbelange einstellen. Gesetzesänderungen verschlechtern aber gerade die Lage der Arbeitssuchenden ■ Aus Köln Leonie von Manteuffel