Die Armee beginnt „Manöver“ mitten in der Hauptstadt, Oppositionelle rüsten zur „Selbstverteidigung“: Kurz vor dem Stichtag 30. Juni, an dem die Opposition ihre Anerkennung der Regierung der Warlords aufkündigen will, steigt die Spannung
Im Kriegsgebiet Ituri in der Demokratischen Republik Kongo zahlte der zweitgrößte Goldminenkonzern der Welt Schutzgeld an eine der brutalsten Milizen, berichtet „Human Rights Watch“. Der Konzern gibt die Vorwürfe zu und verspricht: Nie wieder
Föderalismus oder Zentralstaat? Die Demokratische Republik Kongo streitet über eine neue Verfassung. Nach Krieg und Ausplünderung wollen viele Regionen möglichst wenig Zentralisierung – aber die Mächtigen sehen das anders
Blauhelme starten einen Großangriff auf die Miliz, die im Distrikt Ituri letzte Woche neun ihrer Soldaten getötet hatte. Ein blutiger Zusammenstoß fordert über 50 Tote, offenbar zumeist Zivilisten. Die UNO will sämtliche Milizen zerschlagen
80.000 Vertriebene im Unruhedistrikt Ituri suchen Schutz in UN-geschützten Lagern. Die Hälfte davon kam erst in den letzten Tagen. Ethnische Kämpfe immer brutaler
Britischer Untersuchungsbericht über Waffenströme im Osten der Demokratischen Republik Kongo deckt zahlreiche krumme Geschäfte auf. Waffenlieferungen gehen trotz UN-Embargo weiter. Die Empfehlung: bessere UN-Kontrollen
Die neuen Kämpfe in der ostkongolesischen Provinz Nord-Kivu haben bis zu 180.000 Menschen in die Flucht getrieben. Ganze Ortschaften von Soldaten leer geplündert. Die UN-Blauhelme tun bislang nichts, Hilfe ist kaum möglich
Die Rückkehr von Kongos RCD-Rebellen in die Allparteienregierung ist an Fortschritte bei der Demobilisierung der früheren Bürgerkriegsarmeen gekoppelt. Ein neues Armeegesetz bietet dafür die Grundlage. Südafrika soll helfen
UN-Mission bestätigt erstmals seit Kriegsende Anwesenheit ruandischer Soldaten im Ostkongo. Ruanda dementiert und bestätigt stattdessen Truppenvorstoß nach Burundi. Jagd auf Hutu-Milizen in den Grenzregionen verschärft sich
Die Allparteienregierung der bisherigen Kriegsparteien in der Demokratischen Republik Kongo hat ihre Arbeit aufgenommen. Aber wichtige politische Kräfte fühlen sich ausgeschlossen, und Streit um die Kontrolle von Ressourcen überschattet den Frieden