Erstmals wird in Großbritannien ein Prozess wegen mutmaßlicher Kriegsverbrechen gemäß dem Statut des Internationalen Strafgerichtshofs geführt. Es geht dabei um einen Fall in der südirakischen Stadt Basra. Die Militärführung ist entsetzt
Bei einem Selbstmordanschlag in der irakischen Hauptstadt werden 24 Mädchen und Jungen getötet und 20 weitere verletzt. US-Soldaten hatten Süßigkeiten verteilt. Bei einem Attentat auf eine sunnitische Moschee im Osten sterben zwei Menschen
In seiner Fernsehansprache zum Irak macht der US-Präsident ungeachtet des innenpolitischen Drucks für einen Abzugszeitplan keine neuen Vorschläge. Er zieht eine direkte Linie vom 11. September 2001 zur heutigen Lage im Zweistromland
Bei Anschlägen in mehreren Städten sterben am Wochenende über 50 Menschen. Die Aktionen werden immer stärker koordiniert und technisch verbessert. Gleichzeitig soll es Verhandlungen zwischen Untergrundkämpfern und den USA geben
Ein Großeinsatz in der irakischen Hauptstadt von 40.000 Sicherheitskräften und 10.000 US-Soldaten soll Aufständische und Waffenlager aufspüren. Seit Monatsanfang starben mehr als 500 Menschen bei Anschlägen. Japanische Geisel vermutlich tot
Am zweiten Jahrestag des Kriegsbeginns gehen in den USA nur wenige Tausend auf die Straße. Die Gegner sind uneins über die Forderung nach einem Truppenabzug. Bush dagegen fehlen jegliche Selbstzweifel. Dabei ist der Krieg weiterhin unpopulär
Zeugen widersprechen der Regierung in Canberra. Die hatte behauptet, Australier seien in Irak nicht an brutalen Verhören von Gefangenen beteiligt gewesen
Christliche Prediger aus Südkorea missionieren unter Lebensgefahr – auch im Irak, wo sie Opfer von Entführungen wurden. Für die Regierung in Seoul wird das zum Ärgernis. Doch die Botschafter Gottes setzen ihren Weg fort
In Bagdad hat das Sondergericht mit der Einvernahme von Vertretern des gestürzten Regimes begonnen. Regierungschef Allawi, der auf eine baldige Aufnahme der Hauptverhandlung drängt, könnte das im Vorfeld der Wahlen im Januar nützen
Die im Irak entführte Care-Chefin Margaret Hassan ist mit großer Wahrscheinlichkeit ermordet worden. Filmaufnahmen von US-Marines in einer Moschee in Falludscha haben juristisches Nachspiel
Nach dem militärischen Sieg der USA in Falludscha ist der Weg für Wahlen im Januar noch lange nicht frei. Vor allem ist es nicht gelungen, große Teile der Sunniten in den politischen Prozess zu integrieren
In der irakischen Stadt gibt es kein Wasser, keinen Strom und keine medizinische Versorgung mehr. Angaben über die Zahl der zivilen Opfer gibt es nicht. Der Rote Halbmond schickt Hilfsgüter in die zerstörte Stadt und betreut Flüchtlinge in der Umgebung
Nach US-Angaben kontrolliert die Armee siebzig Prozent der umkämpften irakischen Stadt. Doch ein Teil der Kämpfer hat sich offenbar rechtzeitig abgesetzt, um in anderen Teilen des Landes Angriffe durchzuführen. Sechs Tote bei Anschlägen in Mossul