Die südamerikanischen Regierungschefs sind gespalten über die Pläne des kolumbianischen Präsidenten Uribe, den USA Militärbasen zur Verfügung zu stellen.
KOLUMBIEN Hinter den angeblichen Erfolgen des Militärs im Kampf gegen bewaffnete Gruppen verbergen sich oft außergerichtliche Hinrichtungen. Staatsanwaltschaft zählt bisher 1.666 Opfer
Venezuela verlegt Truppen an die Grenze zu Kolumbien. US-Präsident Bush steht zu Kolumbien, und dessen Staatschef will Chávez vor den Internationalen Gerichtshof bringen.
Kolumbianische Armee tötet Rául Reyes, die Nummer Zwei der Farc-Guerilla. Ecuador kritisiert das Eindringen der kolumbianischen Armee auf sein Territorium.
Wieder einmal erklärt Álvaro Uribe den Farc den totalen Krieg. Von Friedensverhandlungen ist keine Rede mehr. Der Vorwand dafür ist eine Autobombe, die die Rebellen in der Militärhochschule von Bogotá gezündet haben sollen
Drei Tage nach seiner Festnahme in Kolumbien wird „Fernandinho Beira-Mar“ der brasilianischen Polizei übergeben. Angeblich lieferte er der Farc-Guerilla Waffen gegen Kokain. Die Behörden hoffen nun auf einen Kronzeugen
US-Präsident Clinton will in Kolumbien gegen den Drogenhandel zu Felde ziehen. Mit Yankee-Imperialismus habe das nichts zu tun, sagt der Gast an die Adresse seiner Kritiker gewandt. Aber 80 Prozent eines US-Hilfspakets fließen in Militärhilfe
Die Militärpräsenz der USA am Panamakanal geht zu Ende. Doch in Kolumbien könnten die US-Streitkräfte ein neues Betätigungsfeld finden: im Kampf gegen die „Narco-Guerilla“ ■ Aus San Salvador Toni Keppeler