Prozess um ICE-Unglück in Eschede vor fünf Jahren soll heute eingestellt werden. Richter fanden bei den drei angeklagten Ingenieuren nur „geringe Schuld“. Gutachter der Deutschen Bahn AG werten Unfall als „nicht vorhersehbares Unglück“
Mordsache Jakob von Metzler: Angeblich wollte der Angeklagte dem Jungen Alkohol einflößen, um dessen Erinnerung zu löschen. Richter äußert Zweifel an der Version
Gestern entschied das Landgericht Frankfurt: Der Mordprozess gegen Magnus G. findet statt, die unter Gewaltandrohung erpresste Aussage ist kein Verfahrenshindernis
Ein Wismarer Gymnasiallehrer soll zwei Rechtsextreme bei einem rassistischen Brandanschlag unterstützt haben. Heute beginnt in Schwerin der Prozess. Lehrer gesteht bislang nur „homoerotisches“ und „historisches Interesse“
Obwohl die Mehrheit des Senats dagegen war, stellt Karlsruhe das NPD-Verbotsverfahren ein. Wegen der hohen Hürden für ein Parteienverbot reichen die Einwände von drei Verfassungshütern aus. Sie bemängeln die Vielzahl von Spitzeln bei der NPD
Der Innenminister greift die Verfassungsrichter an: Ihre Einstellung des Verfahrens sei schlecht begründet und von den Medien beeinflusst. Der Grüne Ströbele hält die Entscheidung für „mutig“. Und die CDU fordert einen neuen Anlauf
Der britische Terrorist Richard Reid gesteht seine Gefolgschaft zu Ussama Bin Laden und zeigt keine Reue. Bis zuletztgibt Reid nicht die Hintermänner preis, die ihm die in seinem Tunschuh versteckte Bombe aus Plastiksprengstoff besorgten
Neue Niederlage der Dosenpfandgegner. Bundesverwaltungsgericht hält Klagen auf Länderebene für unzulässig. Andere Klagen auf nationaler und europäischer Ebene sind indes weiterhin offen
Ab heute muss sich Jean-Claude Trichet vor den Richtern verantworten. Vorwurf: Der designierte Chef der Europäischen Zentralbank habe der damaligen Staatsbank Crédit Lyonnais Anfang der 90er- Jahre Bilanzmanipulationen durchgehen lassen
Europäischer Gerichtshof bestätigte gestern das Verbot von verhamlosender Etikettierung. Teer- und Nikotinwerte müssen weiter sinken. Warnhinweise werden größer. Deutschland verschläft Klagefrist, Klage britischer Tabakfirmen wurde abgelehnt
Comroad-Gründer Schnabel zeigt sich im Anlagebetrugsprozess uneinsichtig, aber auch verwirrt. Juristen rechnen mit klarer Verurteilung und rund 10 Jahren Haft