Nicht alle zogen an einem Strang – aber ein kollektives politisches Gespräch gab es 1968. Ludivine Bantigny über Revolte, Solidarität und Frankreichs Linke.
Vielfalt Das Ende rigider Geschlechternormen und endlich kein Widerspruch mehr zwischen formaler und realer Gleichstellung. Aus dem Leben von Menschen, die Visionen haben
Die Hauptverhandlung gegen die Frauen-Punk-Band Pussy Riot beginnt unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Die drei Angeklagten bitten Gläubige um Entschuldigung.
POSTFEMINISMUS Nach Alphamädchen mit Avocado in der Vagina fordern die britischen Feministinnen Nina Power und Angela McRobbie die Rückkehr zur Ernsthaftigkeit
GROSSES KINO In „Avatar“, dem erfolgreichsten Film aller Zeiten, hat die soldatische Männlichkeit endgültig ausgedient. Der neue Mann, wie die Kulturindustrie ihn sich heute vorstellen kann, lernt von sportlichen Frauen Weiblichkeit – was ihm erneut die Führung garantiert
Der Erfolg von Charlotte Roches Roman "Feuchtgebiete" zeigt: Feminismus ist wieder in. Es geht um die alten Fragen. Nur hat er ein neues Gesicht bekommen.
Susanne Klingner ist volljährig und nennt sich „Mädchen“. Und andererseits „Feministin“. Sie sieht sich als vierte Welle der Frauenbewegung. Warum sie Charlotte Roche ganz okay findet, Alice Schwarzers PorNo-Standpunkt ablehnt und Sarah Kuttners „Playboy“-Fotos für unkritischen Umgang mit Sexismus hält
Der Jüdische Frauenbund wird hundert. Gründerin Bertha Pappenheim engagierte sich früh gegen Mädchenhandel und für Frauenrechte. Heute kümmert sich der Frauenbund um die Integration osteuropäischer Gemeindemitglieder
Das Zentrum für Gender Studies an der Karls-Universität in Prag wird von einem Mann geleitet. Wider Willen. Denn Petr Pavlíks Kolleginnen sind zu Studienaufenthalten ins Ausland gefahren. Und Frauen in hohen akademischen Posititionen sind in Tschechien Mangelware
Eine Dickschädel-Traumkombination: Die Lehrerin mit dem Kopftuch bezichtigt die Feministin der Verleumdung. Weder habe sie mit der islamistischen Milli Görüș zu tun, noch habe Schwarzer sie interviewt, erklärt Ludin in einem Brief, der der taz vorliegt
Wenn es um feministische Denkansätze geht, unterscheidet sich Porto Alegre nicht wesentlich von konventionellen politischen Orten. In den globalisierungskritischen Bewegungen geben alt- und neulinke Männer den Ton an