Unweit der rumänischen Grenze solle eine Nuklearbaustelle aus sowjetischer Zeit revitalisiert werden, erklärt der Ministerpräsident. Initiative sammelt eine Million Pro-Atom-Unterschriften. Die Europäische Union ist skeptisch
EU: Auf jeder Stromrechnung soll künftig stehen, wie dreckig die Kraftwerke sind. Atomkonzerne dürfen Ersparnisse für Unfälle nicht mehr beliebig verwenden
Für den Bau des zweiten deutsch-brasilianischen Atomkraftwerks Angra III hofft der Konzern auf die Absicherung durch eine staatliche Hermesbürgschaft. Planungen werden fortgesetzt. Bundeswirtschaftsministerium hält Entscheidung offen
Regierung stimmt knapp für neues Atomkraftwerk. Ob es gebaut wird, ist trotzdem unklar – ob es gebraucht wird, noch mehr: Finnische Industrie könnte noch viel Strom sparen, meinen Kritiker
Mit ihrem Atomkonsens will die Regierung die „tiefe Spaltung der Gesellschaft“ kitten. Doch die Anti-Atom-Bewegung gibt sich unbeeindruckt. Die Industrie spielt derweil auf Zeit und will selbst ihre ältesten Meiler noch lange am Laufen halten
Heute werden die Verhandlungen zwischen der EU und Tschechien über Energiepolitik abgeschlossen. Die Mängel am AKW Temelín sind nicht behoben, aber inzwischen kein Thema mehr. Denn das könnte den Beitritt des Landes zur EU verzögern
Alle halb oder ganz staatlichen Konzerne des Kernenergie-Komplexes werden zu „Areva“ verschmolzen. Neue Geschäfte im Auge. Anti-Atom-Initiativen wünschen frühen Börsengang
Eon beantragt offiziell die Stilllegung des AKW Stade für 2003. Angeblich aus wirtschaftlichen Gründen wird Deutschlands ältestes AKW damit ein Jahr eher als geplant abgeschaltet. Anlage soll zurückgebaut werden. Zwischenlager nötig
Bundesumweltminister Jürgen Trittin stellte in Berlin die Eckpunkte für das neue Atomgesetz vor – das politische Instrument, um den gestern unterschriebenen Atomkonsens umzusetzen. Bereits Ende September soll es das Parlament passieren
Das Notkühlsystem versagt, radioaktiver Dampf tritt aus, Kühlwasser wird verstrahlt und Brennelemente werden beschädigt: Seit Ende letzten Jahres geht es laut offiziellen Daten im umstrittenen französischen AKW Cattenom drunter und drüber
Bayerische Kommunen sollen Stromverträge mit Eon kündigen. Das fordern ÖDP und Bauernverband. Grund: Der Konzern beziehe Strom aus dem tschechischen Pannenreaktor Temelín. Eon tut dies als „parteipolitisches Süppchen“ der ÖDP ab
Deutsche Atomkraftwerke beantragten unbemerkt von der Öffentlichkeit eine Leistungssteigerung. Experten sind überrascht, selbst das Umweltministerium war nur halb informiert