Heute sollte im Bundestag das neue Gentechnikgesetz verabschiedet werden. Dazu wird es erst einmal nicht kommen. SPD-Länder melden überraschend Diskussionsbedarf an
Die Regierung designt das Gentechnikgesetz so, dass die Union nicht mehr mitreden kann. Deshalb werden Bauern, die High-Tech-Pflanzen anbauen, künftig auch für die Schäden haften. Zudem wird jeder Genstandort in einem Bundesregister gelistet
Die Union hat das rot-grüne Gentechnikgesetz im Bundesrat gestoppt. Gerda Hasselfeldt, Vize-Chefin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion lehnt die automatische Haftung von Gentech-Bauern ab. Im Zweifel werden Bauern über Fonds entschädigt
Die Dänen regeln als Erste den Anbau von Genpflanzen. Der Deutsche Bauernverband hält den Vorstoß für „richtungweisend“. Sollte Agrarministerin Renate Künast ihn übernehmen, dürfen sich Gentech-Bauern freuen. Für die anderen wird es teuer
Sachsen-Anhalt setzt auf die Grüne Gentechnik. Schon nächstes Jahr sollen dort die ersten Gen-Samen im Großversuch sprießen. Der Unterstützung der Landwirte glaubte sich die Magdeburger Regierung so sicher – bis zum letzten Freitag
Agrarministerin Renate Künast legt Entwurf für Gentechnikgesetz vor – und zieht den Zorn ihrer Kabinettskollegen auf sich. Künast will Biobauern und Konsumenten schützen, Wolfgang Clement die Saatindustrie. Fast jeder Punkt umstritten
Wenn der Bundestag heute über das Gesetz zum Import embryonaler Stammzellen entscheidet, wählt er zwischen drei Möglichkeiten: Die Einfuhr soll entweder mit strengen Auflagen, mit nicht so strengen oder gar nicht erlaubt werden
Bundestag soll Biopatentgesetz nicht verabschieden, fordern gemeinsam Bundesärztekammer, Greenpeace und Misereor. Patente auf Leben seien ethisch nicht vertretbar und schaden Wirtschaft und Medizinforschung
Auf dem Diskurs „Grüne Gentechnik“ streiten die Verbände über das Maß an gentechnischer Verunreinigung, das in Nahrung erlaubt sein soll. Biobauern fürchten massive Probleme, weil für sie auch zufällige Beimengung von Genfood schädigend wäre