Merkel will 6 Milliarden Euro für die arbeitslose Jugend in Europa lockermachen. Doch hinter der Wahlkampf-Maske verfolgt sie ihre neoliberale Politik weiter.
Das Hartz-IV-Verhandlungsgetöse täuscht darüber hinweg, dass die Änderungen längst festgezurrt sind. Und erst in der Praxis werden die schmerzhaften Auswirkungen sichtbar.
Von einer massenhaften Einwanderung in das soziale Netz kann keine Rede sein. Denn Flüchtlinge bekommen meistens gar kein Hartz IV. Wir brauchen mehr Niveau in der Debatte.
Durch die öffentlich geförderten Billigjobs finden Erwerbslose fast keine neuen Stellen auf dem regulären Arbeitsmarkt, kritisieren die Gewerkschaften.
Bundesrat hat das Label "Ohne Gentechnik" durchgeboxt, schärfere Anbauregeln für Genmais vorgesehen und die Bezugsdauer des Arbeitslosengeldes I für Ältere verlängert.
Langzeitarbeitslose haben weniger soziale Kontakte, leben ungesünder und ziehen sich aus dem öffentlichen Leben zurück. Eine neue Studie untersucht, wie Arbeitslosigkeit den Verlust an gesellschaftlicher Teilhabe beschleunigt
Der Wirtschaftsweise Peter Bofinger spricht sich gegen eine Kürzung der Hartz-IV-Sätze aus. Pflicht zur Arbeit würde reguläre Stellen kosten. Andere Länder praktizierten erfolgreichere Alternativen. Gegen Arbeitslosigkeit helfe nur Wirtschaftswachstum
100 Tage Hartz IV zeigen: Selbst Geldausgeben ist manchmal schwer. Von den 6,6 Milliarden Euro Fördergeldern für Langzeitarbeitslose haben die Agenturen erst einen Bruchteil abgerufen. Junge Arbeitslose sollen mehr profitieren