DIW-Chef Zimmermann rät Kanzler Schröder, im Kampf gegen die SPD-Reformkritiker knallhart zu bleiben. Bei Arbeitslosen müsse gespart werden, egal ob dies zu neuen Jobs führt oder nicht. Das bisherige Leistungsniveau sei auf jeden Fall zu teuer
Zahl der arbeitslos Gemeldeten steigt erneut: 4,7 Millionen Suchende plus eine halbe Million amtliche Aussteiger. Arbeitsämter haben trotzdem weniger Geld für Vermittlung zur Verfügung. Streit um bevorzugte Förderung der Kurzzeitarbeitslosen
„Ich-AG“ und private Arbeitsvermittler sind für Schwerbehinderte alte Hüte. Unfreiwillig proben sie bereits das neue System – und das birgt neben Chancen auch Gefahren
In Italien sorgen mehrere Schreiben des ermordeten Arbeitsrechtlers Biagi für politische Furore. Wurde zunächst ein renitenter Gewerkschaftschef attackiert, so rückt jetzt der Innenminister in das Zentrum der politischen Auseinandersetzung
Auf dem DGB-Kongress gibt sich Gerhard Schröder ganz als Genosse der Arbeitnehmer. Die Gewerkschafter sollen gebrochene Versprechen verzeihen – und bitte Schützenhilfe gegen Stoiber leisten. Der Unions-Kandidat spricht heute, Westerwelle sagt ab
Als erstes EU-Beitrittsland akzeptiert Ungarn die siebenjährige Übergangsfrist für Arbeiter. Schweden will auf diese Frist verzichten und bekommt Lob aus Brüssel
Die Lohnkosten in Deutschland sind nach DIW-Berechnungen keineswegs exorbitant hoch. Wenn man die Gesamtwirtschaft betrachtet, sind sogar die USA teurer ■ Von Beate Willms
■ Heute tritt das umstrittene Gesetz zu den 630-Mark-Jobs in Kraft. Ostlöhne werden auf Westniveau erhöht. Arbeitgeber können ihre Beiträge jetzt nicht mehr vom Lohn abziehen
Die Regierung ermuntert mit einem Aktionsprogramm zu 770.000 neuen Stellen. Gefördert wird nicht nach wirtschaftlichen, sondern nach parteipolitischen Kriterien ■ Aus Tokio André Kunz