Massenentlassungen und Werksschließung. Laut Gewerkschaft sind 40.000 Stellen bedroht. Regierung kann Traditionsfirma kaum noch helfen. General Motors vor der Tür
Volkswagen räumt seine Werke in Spanien auf und verlagert Teile der Produktionin die Slowakei. Gewerkschaften befürchten Verlust von tausenden Arbeitsplätzen
Der neue Microbus, der dem alten Bulli nachempfunden sein soll, wird in Hannover gebaut – von 1.500 jetzt noch Arbeitslosen im Rahmen von „5.000 mal 5.000“
Seit 15 Monaten verschleppt Wirtschaftsminister Müller ein Gütesiegel für Autos. Während die Industrie den Spritverbrauchswert möglichst gut verstecken will, verlangt eine Koalition aus ADAC und Umweltschützern Transparenz
Mit religiöser Inbrunst weiht VW seine „Gläserne Manufaktur“ für 365 Millionen Mark in Dresden ein. Die Stadt liefert den Hintergrund für den Bau der Nobelkarossen „Phaeton“. Das Werk in der City und die Subventionen waren heftig umstritten
Der Streik im Volkswagenwerk in Mexiko ist ohne die befüchtete Eskalation beendet worden: Die rund 12.000 Arbeiter bekommen eine Lohnerhöhung von de facto 14,7 Prozent. VW verliert fast eine Milliarde Mark Umsatz
Klaudia Martini, dienstälteste Umweltministerin aus Rheinland-Pfalz, legt Amt nieder und wechselt zur Opel AG. Dort ist sie in Zukunft zuständig für Regierungsbeziehungen
Gemeinsam wehren sich die europäischen Betriebsräte von Opel und General Motors gegen die Überlegung des Vorstandes, eine komplette Fabrik zu schließen. In Deutschland wäre Bochum gefährdet. Alternative: Kürzungen in mehreren Werken
Die Autokonzerne stellen im Verhältnis zur Nachfrage zu viele Fahrzeuge her. Die Krise bei Opel passt in dieses Bild. Andere deutsche Unternehmen wachsen trotzdem
Ab 2002 müssen Kunden schon bei Neuwagen für Entsorgung zahlen – wohl 200 Mark. Kosten am Anfang höher, Industrie kann hohe Rücklagen bilden. Recyclingquote muss steigen, weniger Schwermetalle