Rekordstrafe für BP: Wegen der verheerenden Explosion einer Bohrplattform im Golf von Mexiko 2010 muss der Ölkonzern 4,5 Milliarden Dollar an die US-Regierung zahlen.
17,5 Milliarden Euro müsste Deutschland zahlen, wenn die Eurozone die Hälfte der Forderungen abschreibt. Zehn Milliarden gingen an den Rettungsfonds EFSF.
Die EU zofft sich über ihre Ausgaben bis 2020, es geht um das Gemeinschaftsbudget, nicht um die Krisenländer. Merkel will sparen, London droht mit einem Veto.
Der Euro-Rettungsfonds ESM steht nach dreimonatiger Verzögerung endlich. Doch der Rettungsschirm ist bei den zu „rettenden“ Ländern durchaus unbeliebt.
Premier Rajoy spart radikal. Um die Vorgaben der EU zu erfüllen, kürzt Madrid erstmals bei Rentnern. Dennoch steigen die Zinsausgaben auf Rekordniveau.
FINANZMÄRKTE Die Bundesregierung will den riskanten superschnellen Börsenhandel gesetzlich regeln – bleibt mit ihrem Entwurf aber weit hinter den EU-Plänen zurück
EUROKRISE Die Finanzmärkte normalisieren sich: Deutschland muss wieder Zinsen zahlen; die Risiko- aufschläge für Portugal und Irland sinken. Nur Gold wird teurer, weil Anleger eine Inflation fürchten
Griechenland muss weiter auf ein drittes Hilfspaket hoffen. Bei einem Austritt befürchtet EZB-Direktor Asmussen aber hohe Arbeitslosigkeit – auch in Deutschland.
KRISE Spanien sichert sich günstige Konditionen für die umstrittene Hilfe in Höhe von 100 Milliarden Euro – doch der Zinsdruck steigt weiter. Entspannung dagegen für Frankreich und Belgien
KONJUNKTUR Die Europäische Zentralbank senkt den Leitzins auf Rekordtief, um einen Absturz der Wirtschaft zu verhindern. Ökonomen sehen höchstens eine Symbolwirkung
Spanien schlittert immer tiefer in die Krise. Die Regierung will aber nicht unter den EU-Rettungsschirm – sondern Geld direkt für die Banken. Das ist so nicht vorgesehen.