SCHULDENKRISE Erneut stoßen griechische Staatsanleihen bei den Anlegern auf reges Interesse. Das ist nicht verwunderlich: Denn die können immer noch von deftigen Renditen bei geringem Risiko ausgehen
Eine schonungslose Aufarbeitung der milliardenteuren Bankenkrise beginnt in Island. Privatisierung der Institute und die Deregulierung der Branche gelten als Ursache.
Die Euroländer und der IWF wollen Griechenland Notkredite in Höhe von 30 Milliarden Euro zur Verfügung stellen. Darauf einigen sich die EU-Finanzminister.
Neue Dokumente erhärten den Verdacht, dass die BayernLB beim Kauf der Hypo Alpe Adria geklüngelt hat: Der Deal machte einige Privatinvestoren noch reicher.
2,619 Milliarden Euro Verlust, so die Bilanz der BayernLB für 2009. Nun will sie Bausparverträge und Mittelstandskredite verkaufen. Noch immer birgt die Landesbank hohe Risiken.
Die Bank von Portugal sieht schwarz, Ratingagenturen werteten das Land ab. Griechenland braucht allein bis Mai 23 Milliarden Euro, um auslaufende Anleihen zu bedienen.
Die Sparkassen wollen weniger in den geplanten Risikofonds einzahlen, weil sie die Krise nicht ausgelöst hätten. Morgen entscheidet das Kabinett über das Vorhaben.
Instituts-Chef Wieandt wehrte sich angeblich gegen Haftungsklauseln des Bankenrettungsfonds. Der Soffin wolle strenge Informationspflichten und Millionenstrafen durchsetzen.
Die EU ist weiter zerstritten, wie Griechenland zu helfen ist. Dabei würden deutsche Banken profitieren. Auch Portugal gerät in die Krise. Der Euro lässt deshalb weiter nach.
ETAT Kommissar Rehn spricht sich für Mitwirkung bei Haushaltsplanung der einzelnen Mitgliedstaaten aus und kritisiert gleichzeitig die deutsche Finanzpolitik. Merkel gegen Debatte über Hilfen für Griechenland
FINANZEN Bei ihrem Treffen in Brüssel betonen die europäischen Minister aber, dass Griechenland wohl keine Kredite benötigen werde. Hedgefonds-Regulierung verschoben
Frankreichs Finanzministerin greift die Wirtschaftspolitik der Bundesregierung an. Deutschland habe innerhalb Europas mit "Billiglöhnen" agiert - auf Kosten anderer.
Aus Ärger über die Agenturen planen die Finanzminister der EU jetzt eigene Länderratings. Globalisierungskritiker wollen lieber, dass die Maastricht-Kriterien ganz abgeschafft werden.