GRIECHENKRISE Vor dem Gipfel am heutigen Donnerstag ringen die Unterhändler um die Rettung der Eurozone – während sich Paris und Brüssel über deutsche Egoismen ärgern
Das neue EU-Budget soll Europa grüner und innovativer machen. Die Mitgliedstaaten fordern einen niedrigeren Haushalt, das EU-Parlament will mehr Geld für Forschung.
Griechenland muss gerettet werden, heißt es. Damit Spanien und Italien nicht in die Pleite rutschen. Aber wie funktioniert diese Ansteckung eigentlich?
Die EU-Finanzminister einigen sich auf einen dauerhaften Krisenfonds. Er ist 700 Milliarden Euro schwer. Das Ziel ist, ein zweites Griechenland zu verhindern.
Griechenland benötigt ein weiteres Hilfspaket. So viel ist klar. Der Rest ist strittig: Wie viele Milliarden braucht das Land? Und sollen private Gläubiger am nächsten Rettungsplan beteiligt werden?
EURO Mit Sparen allein kommt Griechenland nicht aus der Schuldenkrise. Es verschärft nur die Rezession. Nun konzentriert sich die öffentliche Debatte auf eine mögliche Umschuldung. Das Wichtigste in Kürze
GELDPOLITIK Trotz der ungelösten Schuldenprobleme erhöht die Europäische Zentralbank den Leitzins. Das könnte die Wirtschaft in den Ländern der Eurozone bremsen, die die Krise noch nicht überwunden haben
Das Land ist mit dem Versuch gescheitert, Gläubiger an den Verlusten seiner Banken spürbar zu beteiligen. Staatsschulden um 17.000 Euro pro Bürger gestiegen.
Beim G-20-Treffen in Paris wollen die Finanzminister darüber reden, wie sie globale Ungleichgewichte künftig früher erkennen und bekämpfen können – Ausgang ungewiss.
EU, IWF und EZB fordern mehr Privatisierungen und kritisieren die Proteste in Athen. Damit verärgern sie die griechische Regierung, die sich die Einmischung verbittet.
Das Schuldenproblem der Griechen ist nicht gelöst, sondern nur verschoben. Nun kursiert ein neuer Vorschlag zur Umschuldung, der die privaten Gläubiger entlasten würde.