Beim Treffen mit Ministern aus Afrika, dem Pazifik und der Karibik weisen die EU-Entwicklungsminister den Vorwurf einseitiger Freihandelsabkommen zurück. Zeitplan soll trotz Protesten eingehalten werden. Keine zusätzliche finanzielle Unterstützung
Zum Ende des Weltsozialforums in Nairobi sind sich alle einig, dass Afrikas Bewegung vom Treffen profitiert hat. Geplant sind Aktivitäten gegen Freihandelsabkommen und für bessere Gesundheitsvorsorge. Deutsche Teilnehmer ziehen gemischte Bilanz
Kommt der Emissionshandel für den Flugverkehr? Umweltschützer glauben, dass die EU-Kommission einen ambitionierten Plan gegen den Klimawandel durchsetzt. Sie stehen damit aber ziemlich allein. Die EU-Verkehrsminister ignorieren das Thema
Die großen Entscheidungen fielen in Nairobi erwartungsgemäß nicht. In Detailfragen aber konnten durchaus Erfolge erzielt werden. Für Irritationen sorgte kurz vor dem Ende Belarus: Diktator Lukaschenko will auch am Emissionshandel teilnehmen
Nachdem die Russen mit einer Zugangssperre zu ihren Energiereserven gedroht hatten, sind jetzt auch die USA für einen Beitritt zur Welthandelsorganisation
854 Millionen Menschen weltweit haben zu wenig zu essen. In Rom diskutieren Experten zurzeit die Probleme der Welternährung. Deutsche Fachleute kritisieren die globale Handelspolitik und deutschen Beiträge zur Entwicklungspolitik
Die UN-Handels-und-Entwicklungs-Konferenz warnt vor einer globalen Rezession. Die Deutschen müssten endlich ihre Nachfrage ankurbeln. Kritik gibt es auch an IWF und WTO. Nötig sei eine globale Entwicklungspartnerschaft
Die jüngste Runde der Welthandelsorganisation WTO ist an der Sturheit der Industrieländer gescheitert, sagt Handelsexperte Klaus Liebig. Er prophezeit einen Neuanfang der Verhandlungen über die Agrarhilfen. Der Westen braucht die neuen Märkte
Die sechs mächtigsten WTO-Mitglieder haben versucht, die festgefahrenen Gespräche wieder in Gang zu bekommen. Am Ende verkündeten sie die Aussetzung der Verhandlungen auf unbestimmte Zeit. EU und USA schieben sich gegenseitig Schuld zu
Bei den Themen Zölle und Subventionen liegen die Positionen von EU, USA und Entwicklungsländern weit auseinander. Handelsminister reisten vorzeitig aus Genf ab. WTO-Chef spricht von Krise. Neuer Rettungsversuch soll Ende Juli starten
Europa verlangt, dass Schwellen- und Entwicklungsländer ihre Zollschranken für Industriegüter senken. Sonst keine Importe von Südfrüchten. WTO steckt fest
Das Wasser dürfe nicht den Konzernen überlassen werden, warnt Boliviens Wasserminister Mamani. Deshalb müsse es aus Handelsabkommen herausgelöst werden. Seine Vorschläge ernten Beifall, das 4. Weltwasserforum folgt ihnen aber nicht