Im Mittelpunkt des Weltwirtschaftsforums steht die Debatte über schärfere Finanzmarkt-Vorschriften. Die große Frage wird offen bleiben: Wie lässt sich die nächste Finanzkrise verhindern?
Gemessen an seiner Wirtschaftskraft ist Deutschland ziemlich geizig, meint der Direktor des Globalen Fonds zur Bekämpfung von Aids, Tuberkulose und Malaria. Dabei wird nicht nur Geld gebraucht, um die Gesundheitssysteme im Süden zu verbessern
Der wegen der Gehaltsaffäre um seine Geliebte angeschlagene Weltbankpräsident verliert so langsam auch die Unterstützung der USA. Die fürchten um ihren Einfluss bei der Weltbank. Wolfowitz will aber nur zurücktreten, wenn seine Ehre gerettet wird
360 Millionen US-Dollar in Krediten und Garantien sollen ein drittes Wasserkraftwerk am Victoria-Nil ermöglichen. Umweltschützer befürchten die Austrocknung des Sees und halten das Projekt auch ökonomisch für völlig verkehrt
Paul Wolfowitz muss sich nicht nur mit dem Vorwurf der Günstlingswirtschaft auseinandersetzen. Jetzt soll der Weltbank-Chef die Positionen der Organisation auch noch zu stark an der Klimapolitik von US-Präsident George Bush ausgerichtet haben
Der Skandal um die Vetternwirtschaft des ungeliebten Weltbankpräsidenten erregt auch die Gemüter der Finanzminister auf der Frühjahrstagung von IWF und Weltbank. Vor allem die Vertreter der europäischen Länder machen Druck
Bei der morgen beginnenden Jahrestagung von IWF und Weltbank im autoritär regierten Singapur ist nur symbolischer Protest handverlesener Demonstranten erlaubt. Öffentliche Kundgebungen sind verboten, profilierte Kritiker dürfen nicht ins Land
Die UN-Handels-und-Entwicklungs-Konferenz warnt vor einer globalen Rezession. Die Deutschen müssten endlich ihre Nachfrage ankurbeln. Kritik gibt es auch an IWF und WTO. Nötig sei eine globale Entwicklungspartnerschaft
Die jüngste Runde der Welthandelsorganisation WTO ist an der Sturheit der Industrieländer gescheitert, sagt Handelsexperte Klaus Liebig. Er prophezeit einen Neuanfang der Verhandlungen über die Agrarhilfen. Der Westen braucht die neuen Märkte
Die sechs mächtigsten WTO-Mitglieder haben versucht, die festgefahrenen Gespräche wieder in Gang zu bekommen. Am Ende verkündeten sie die Aussetzung der Verhandlungen auf unbestimmte Zeit. EU und USA schieben sich gegenseitig Schuld zu
Europa verlangt, dass Schwellen- und Entwicklungsländer ihre Zollschranken für Industriegüter senken. Sonst keine Importe von Südfrüchten. WTO steckt fest