Experten aus Indien, Chile, Jordanien und Kenia beurteilen deutsche Fortschritte bei der Nachhaltigkeit: Effiziente Energiepolitik, guter Klimaschutz, Versagen beim Verkehr. Hoher Ressourcenverbrauch und große „ökologische Schuld“
Heute stimmt der Bundesrat über die Einführung einer Schwerverkehrsabgabe ab Anfang 2003 ab. Bislang fehlen die Stimmen der unionsgeführten Bundesländer – doch der Vermittlungsausschuss hält ohne sie am Gesetzesentwurf fest
Schon in wenigen Monaten könnten einige kommunale Verkehrsunternehmen vom Markt gefegt werden. Der Europäische Gerichtshof will die Konkurrenz im Nahverkehr erleichtern. Heute will der Generalanwalt sein Plädoyer halten
Laut EU-Kommission sollen externe Kosten im Verkehr in die Straßennutzungsgebühren miteinfließen. Damit würde sich die geplante deutsche Schwerverkehrsabgabe auf 32 bis 44 Pfennig erhöhen. Doch es bleibt bei der unverbindlichen Empfehlung
Die neue Lkw-Maut sollte die Brummimassen auf Deutschlands Straßen eindämmen. Doch dieses Ziel scheint inzwischen zweitrangig: Ressortchef Kurt Bodewig streitet mit Finanzminister Hans Eichel über die Verwendung der Einnahmen
Europäischer Gerichtshof hält die österreichische Brenner-Maut für zu teuer und mittelbar diskriminierend für ausländische Lastkraftwagen. Umweltgesichtspunkte spielten keine Rolle
Verkehrsminister einigen sich nicht auf gemeinsame Strategie gegen Lkw-Blockaden. EU-Kommission machtlos gegen die Steuersenkungen. Zwiespalt bei erneuerbarer Energie: Förderung gewünscht, aber gefährliche Richtlinie in Vorbereitung
Nikolaus Huhn, 41, hat vier Kinder, lebt in einem thüringischen Dorf und hat kein Auto. Er ist Mitglied im Verein „Autofrei Leben“. Er spricht über seinen Alltag ohne Pkw
Ab 2003 sollen Laster in Deutschland pro Kilometer rund 25 Pfennig zahlen. Umweltverbänden und der Bahn ist das zu wenig. Die Schweiz macht jetzt schon vor, wie man Güter auf die Schiene bringt: LKW zahlen kräftig, Bahnstrecken werden ausgebaut
Deutsche Bürger zahlen pro Person und Tag sechs Mark für den Autoverkehr – obwohl viele kein Kfz besitzen. Die insgesamt 2.190 Mark pro Jahr sollten vom Finanzamt zurückerstattet werden, meinen zwei alternative Verkehrsverbände
Durch die Öresundverbindung sind ab heute Kopenhagen und Südschweden (fast) eins. Nordschweden schaut eifersüchtig zu, und demnächst sollen auch die Hamburger mit Natur und günstigen Immobilien in die boomende Region gelockt werden
Nach dem Scheitern der EU-Verkehrsminister muss Deutschland die Lkw-Fahrten reduzieren. Wie das funktionieren soll, steht bislang in den Sternen. Die Spediteure kritisieren den schleppenden Ausbau der Schienenverbindungen