MOBILITÄT Der neue Verkehrsminister verlangt eine „Entideologisierung“: Beschränkungen für Autos, Laster und Flugzeuge sollen weitgehend vermieden werden. Nach dem Aufbau Ost ist nun der Ausbau West dran
In Brüssel kämpft EU-Kommissar Dimas für mehr Umweltauflagen im Straßenverkehr. Er will CO2-Grenzwerte für Kleinlaster einführen und bei Missachtung Strafen verhängen.
Der Bundesbauminister hat aus den beiden Konjunkturpaketen vier Milliarden Euro bekommen. Doch viele Projekte, die nun gebaut werden, machen verkehrspolitisch wenig Sinn.
Verkehrsminister Wolfgang Tiefensee erklärt, dass die "Verkehrsprojekte Deutsche Einheit" der Wirtschaft im Osten nützen. Umweltschützer halten manche Projekte allerdings für Flops.
Die Rentabilitätsberechnungen der umstrittenen Verbindung beruhen auf einem Ölpreis von 26 US-Dollar. Auf der Öresundbrücke stagniert der Verkehrsfluss auch schon
Autobahnen bringen nicht automatisch mehr Arbeitsplätze. Die Erkenntnis hat sich auch bei Wissenschaftlern durchgesetzt, die linker Umtriebe unverdächtig sind.
Verkehrsminister will den Spediteuren künftig weniger für die von Lastern verursachten Straßenschäden berechnen. Schlecht für die Steuerzahler - und fürs Klima.
Die Senkung der Treibhausgase spielt bei der EU-Strukturförderung in den neuen Mitgliedsländern keine Rolle. Im Gegenteil - der Ausstoß könnte sogar noch steigen.
Die SPD-Verkehrsexpertin Heidi Wright kämpft im Bundestag für ein Tempolimit in Deutschland. Der Parteitagsbeschluss der Sozialdemokraten gibt ihr nun Auftrieb.
Autofahren in die Innenstadt wird umso teurer, je schlechter die Abgaswerte sind. In immer mehr Städten gibt es eine Innenstadtmaut, in Stockholm gilt sie ab August. In Deutschland befürchten Politiker die Verödung der Innenstädte