Nach dem Dioxinskandal will die Regierung es Konsumenten erleichtern, Kontrollergebnisse der Behörden zu erfahren. Zu wenig, meinen Verbraucherschützer.
ERNÄHRUNG I Der Andrang bei der ersten Massendemonstration für eine Wende in der Landwirtschaftspolitik war größer als erwartet. Die Teilnehmer fordern ökologisch-bäuerliche Betriebe statt Agrarfabriken – auch als Konsequenz aus dem Dioxinskandal in Deutschland
Niedersachsen sperrt nach dem nächsten Fall von Futter-Schummel fast 1.000 Höfe. Aigner wirft dem Land Inkompetenz vor und will mehr Befugnisse für den Bund.
DIOXIN II Nordrhein-Westfalen hat einen 10-Punkte-Plan vorgelegt und wirft Niedersachsen Versagen beim Eierskandal vor. Das Umweltgift taucht auch in anderen Bundesländern auf. Ferkelzucht betroffen
Dutzende Legehennenbetriebe haben Hühnerfutter erhalten, das mit dem Umweltgift verseucht war. Unklar ist, wie viel belastete Lebensmittel verkauft wurden.
Hersteller und Händler müssen über giftige Chemikalien in ihren Produkten Auskunft geben, schreibt die EU vor. Doch ein Testkauf zeigt: Nur wenige halten sich daran.
Neuer Anlauf mit kosmetischen Änderungen: Umwelt- und Wirtschaftsminister legen einen neuen Entwurf für ein CO2-Gesetz vor. Zentrale Versprechen bleiben aber uneingelöst.
LEBENSMITTEL Der Chemiker Thorsten Reemtsma über gesundheitliche Folgen von Dioxin in Hühnereiern und darüber, wie sich der vermehrte Umweltschutz auf die Qualität der Nahrungsmittel auswirkt
Verspätete, teure und unvollständige Auskünfte: Nach zwei Jahren sehen Umweltschützer das Verbraucherinformationsgesetz als Misserfolg an und fordern eine Reform.
CHEMIKALIEN Der Unkrautkiller Roundup tötet einer neuen Studie zufolge menschliche Zellen. Dennoch wollen die Behörden den Einsatz des Mittels nicht einschränken
Aus Angst vor Protesten stoppt die Union das CCS-Gesetz für diese Legislaturperiode. Der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) begrüßte das Scheitern des Gesetzes.