Am Tag nach dem Tod Abu Mussab al-Sarkawis spekuliert die irakische und die arabische Öffentlichkeit über die Folgen. Al-Qaida könnte sich spalten und noch brutaler werden, fürchten Sicherheitsexperten. In Bagdad galt gestern ein Fahrverbot
In Moskau beginnt heute ein Verfahren gegen das Zentrum für Menschenrechte. Die Organisation soll die Behörden nicht korrekt über ihre Tätigkeit informiert haben. Das verschärfte NGO-Gesetz wirft bereits seine Schatten voraus
Eine Delegation der indigenen Bewegung mit dem Subcomandante Marcos an der Spitze plant, auf einer sechsmonatigen Rundreise im mexikanischen Wahljahr für ihre pazifistische Initiative zu werben. Ganz ungefährlich ist das Projekt nicht
Bei einer Militär- und Polizeiaktion in den tamilischen Wohnvierteln in Sri Lankas Hauptstadt werden mehr als 900 Menschen festgenommen. Der Waffenstillstand scheint nach Anschlägen und Militäraktionen ernsthaft in Gefahr
Weil Verbraucher hierzulande nur das Beste vom Huhn wollen, exportieren die Europäer den Rest. Unappetitlich: Der Handel ruiniert zum Beispiel die Farmer in Kamerun
Afrikanische Rebellen im Niger-Delta drohen mit einem Bürgerkrieg, falls ihr Anführer nicht freigelassen wird. Der Ölkonzern Chevron wurde bereits attackiert. Ölpreise könnten weltweit noch weiter in die Höhe schießen
Ausländische Konzerne verpflichten sich, mehr lokale Arbeitskräfte einzustellen und ihre Sozialprogramme auszuweiten. Dennoch fordern Politiker neue Verträge. Durch die entgangenen Exporte fehlen nun zwischen 100 und 150 Millionen Dollar
Wegen gewalttätiger Proteste setzt der staatliche Ölkonzern Petroecuador seine Förderung aus. Demonstranten wollen, dass mehr vom Gewinn in ihrem Land bleibt. Regierung: Frühestens in 30 Tagen wird normale Fördermenge wieder erreicht
In der finnischen Hauptstadt Helsinki schließen Indonesiens Regierung und die Rebellen der GAM nach mehrmonatigen Verhandlungen ein Abkommen. Es sieht die Entwaffnung der Kämpfer sowie einen schrittweisen Abzug des Militärs vor