Im Osten Zaires kämpfen Kabilas Rebellen gegen ruandische Hutu – Teil eines eskalierenden Konflikts zwischen Rebellenallianz und Milizen, die die „Tutsi-Herrschaft“ loswerden wollen ■ Von François Misser
In Erwartung der Ankunft der AFDL-Rebellen mobilisiert die Opposition in Kinshasa zum Generalstreik und ruft die Bevölkerung auf, sich vor der Regierungsarmee in Sicherheit zu bringen ■ Von Daniel Stroux
■ In Zaire gibt der Rebellenchef dem Staatschef drei Tage Zeit, um über seinen Abgang nachzudenken. Daß die Ära Mobutu vorbei ist, denken jetzt auch die USA, während Frankreich sich noch bedeckt hält
■ Zaires Präsident verhängt den Ausnahmezustand, läßt Premierminister Tshisekedi verhaften und ernennt einen General zum neuen Regierungschef. Die Stadt Lubumbashi fällt trotzdem an die Rebellen
Südafrika versucht bei strenger Nachrichtensperre, die Bürgerkriegsparteien in Zaire an einen Tisch zu bekommen. Doch wer wo mit wem verhandelt, ist nicht bekannt ■ Aus Kapstadt Kordula Doerfler
■ Militärführung in Kinshasa kündigt intensivierte Luftangriffe auf zairische Städte in Rebellenhand an. Afrikanische Regierungen wollen vermitteln, aber die zairisch-ugandische Feindschaft steht dem im We
■ Internationale Militärchefs sind weder so richtig für noch klar gegen einen Truppeneinsatz in Zaire. In Ruanda treffen äußerst geschwächte Rückkehrer ein, die von Angriffen der Hutu-Milizen berichten
■ Bisher sind Vermittlungsversuche der internationalen Gemeinschaft ohne Erfolg geblieben. Der Bürgerkrieg droht, zum zentralafrikanischen Regionalkrieg zu eskalieren, wenn nicht interveniert wird