Durch Acta wird der Zugang zu Saatgut und Medizin erschwert: Ein Gutachten bestätigt, dass das Abkommen arme Länder bedroht. CSU-Politikerin Dagmar Wöhrl fordert den Stopp.
Die EU schlägt Alarm: Der Anteil der Bakterien mit Antibiotikaresistenz steigt. Jetzt werden schärfere Regeln für die Medikamentengabe an Tiere diskutiert.
Erhöhtes Risiko für Schlafkrankheit: Kinder und Jugendliche sollen sich nicht mit Pandemrix gegen die Schweinegrippe impfen lassen. Für Erwachsene gilt die Warnung nicht.
Die Universitätsklinik in Hannover zieht eine positive Bilanz ihres Einsatzes des Antikörpers Eculizumab. Aussagen über die Langzeitwirkung sind noch nicht möglich.
Unternehmer sollen künftig zahlen, wenn sie etwa mit Heilpflanzen aus dem Dschungel Profit machen. Darauf will sich die Internationale Staatengemeinschaft offenbar einigen.
Das umstrittene Patent für die Herstellung von Umckaloabo wird widerrufen. Das bleibt aber zunächst in Kraft. Der Biopiraterie-Vorwurf war dabei nicht entscheidend.
Die Pharmaindustrie soll künftig dafür zahlen, wenn sie Organismen zur Herstellung von Medikamenten nutzt. Bisher haben vor allem Entwicklungsländer unter der Biopiraterie gelitten
PATENTRECHT Der deutsche Pharmakonzern hatte in Indien gegen Zulassung einer Billigkopie seines Krebsmittels Nexavar geklagt. Hilfsorganisationen werten das Urteil als Sieg für arme Patienten
WELTWIRTSCHAFT Bei Verhandlungen mit Indien über ein Freihandelsabkommen schützt die EU Interessen von Patentrechteinhabern und setzt die billige medizinische Versorgung in armen Ländern aufs Spiel
15.000 Pflanzen, die für Medizin oder Kosmetik genutzt werden, sind bedroht. Eine "öknonomische Katastrophe" sagt das WWF. Das Label "FairWild" soll sie retten.
Dürfen Apotheken auch Kapitalgesellschaften statt nur selbständigen Apothekern gehören? Über diese Grundsatzfrage verhandelt jetzt der Europäische Gerichtshof.
Der freundliche Herr Xu soll für olympische Gerechtigkeit sorgen. Er und sein Team testen in Peking innerhalb von zwei Wochen 4.500 Blut- und Urinproben.
Die Bundesregierung gibt nur wenig Geld für die Erforschung neuer Medikamente gegen Armutskrankheiten wie Tuberkulose und Malaria aus. Darunter leiden vor allem Patienten in Entwicklungsländern.
Diabetiker bekommen nur noch Humaninsulin auf Kassenkosten. Für die schneller wirkenden Insulinanaloga ist kein Zusatznutzen nachweisbar. Keine Sonderregelung für Kinder geplant.