Der Kanzler und Siemens werden den Vereinigten Arabischen Emiraten eine Entsalzungsanlage verkaufen. Der Wüstenstaat verbraucht pro Kopf viermal so viel Wasser wie Deutschland. Jetzt wollen die Scheichs Wasser sparen
Der wachsende Hunger nach Steaks und Hühnerbeinen gefährdet die Versorgung der Menschen mit Trinkwasser, warnen die Experten auf der Weltwasserwoche in Stockholm. Sie fordern eine Trendwende. Aber auch dann bleibt ein Problem: Korruption
Statt den trockenen Süden mit Wasser aus dem Ebro im Norden zu versorgen, will die neue Regierung jetzt Meerwasser entsalzen. Umweltschützer erfreut, Bauern vergrätzt
Die internationale Wasserversorgung gehört zu den größten Problemen, die die Vereinten Nationen auf der Agenda haben. Ob Private-Public-Partnerships dabei helfen können, sie zu lösen, blieb auch auf einer Konferenz am Wochenende offen
Umweltminister Trittin wagt den Konflikt mit einer Grünen-nahen Lobby: Kleinere Wasserkraftwerke sollen nur noch Geld erhalten, wenn Fische nicht zerhäckselt und Wasserqualitäten nicht gefährdet werden. Betreiber fürchten Aus
Die Türkei vereinbart regelmäßige Wasserlieferungen an Israel und tritt damit eine Diskussion über Wasser als ökonomisch verwertbaren Rohstoff los – zumal die Gewinnungsanlage am Manavgat-Fluss schon als Pilotanlage für neue Projekte gilt
China will die Läufe von Jangtse und Gelbem Fluss mit drei Kanälen zur Wasserumleitung verbinden: 20 Milliarden Euro, die dem trockenen Norden helfen sollen. Hunderttausende müssten umgesiedelt werden. Ausland empfiehlt Wasser sparen
Dem Kampf gegen das Wasser folgt jetzt der Kampf um das Wasser – in den betroffenen Gebieten muss vielerorts die Infrastruktur der Trink- und Abwasserversorgung neu aufgebaut werden. Die Menschen fürchten höhere Gebühren
Nach zwei trockenen Wintern gibt es in Israel nicht mehr genug Wasser für die Parks – erstmals wird das Gießen verboten. Doch noch immer vergeuden die Israelis kostbares Trinkwasser, das sie aus den besetzten Gebieten abzweigen. Dort aber ist die Versorgung seit Jahren kritisch
Anlässlich des heutigen Weltwassertages macht eine breite Front gegen die Liberalisierungspläne von Wirtschaftsminister Werner Müller mobil. Der will am Dienstag ein Gutachten zur Öffnung des deutschen Wassermarktes diskutieren lassen
Rund 200.000 Menschen demonstrierten in Madrid gegen den Nationalen Wasserplan. Wasser soll vom Norden in den Süden umgeleitet werden. Kosten: 43 Milliarden Mark