Zerstörte Infrastruktur, fallende Aktienkurse, ruhende Fabriken: Nun muss Japans Regierung viel Geld aufwenden – dabei ist das Land bereits hoch verschuldet.
KERNKRAFT Bundesrat umgangen, Sicherheit der Bevölkerung nicht ernst genommen – Karlsruher Verfassungsrichter entscheiden, ob Laufzeitverlängerungen rechtens sind
Für die Klage einiger Bundesländer und der Bundestagsfraktionen von SPD und Grünen gegen die AKW-Laufzeitverlängerung gibt es gute Gründe. Das zeigt das Beispiel RWE.
ENERGIE Die Pannen-Reaktoren in Krümmel und Brunsbüttel könnten künftig vom Mit-Eigentümer Eon betrieben werden. Atomkraftgegner fordern, die AKWs stillzulegen, statt nur den Betreiber zu wechseln
Laut der Gesellschaft für Reaktorsicherheit ist die Atommüll-Entsorgung in Russland nicht schlechter als in Deutschland. Dort könnte der Müll unter freiem Himmel stehen.
Das Umweltministerium will die Sicherheit der russischen Anlage Majak, in die deutscher Atommüll gebracht werden soll, nun doch nicht vor Ort überprüfen. Damit könnte der Castor schon bald starten.
Neue Castortransporte dürften am 15. und 16. Dezember rollen. Ziele sind das Atommüllzwischenlager Nord bei Greifswald und die russische Aufbereitungsanlage Majak.
ATOM I Grüne und Umweltschützer kritisieren mangelhafte Katastrophenschutzpläne für das hessische AKW Biblis. Im Ernstfall müsste bei Südwestwind sogar Berlin evakuiert werden
ATOM II Bei einer Anhörung im Bundestag äußern Fachleute Sicherheitsbedenken gegen längere Laufzeiten. Gegner planen am Wochenende Demonstrationen, Kirche kündigt Klage gegen Gorleben an
Das groß angelegte Tuning-Programm für alte Atomkraftwerke ist gescheitert: In Schweden stehen über die Hälfte der Reaktoren still. Die Stromrechnungen der Verbraucher steigen.
Atommüll aus dem nordrhein-westfälischen Ahaus soll in das russische Lager Majak befördert werden. Doch der dafür nötige Staatsvertrag ist nicht unterschrieben.
Im Akw Biblis hätte es letzte Woche zu einem Atomunfall kommen können – nur wegen der Auswechslung von Brennelementen stand er gerade still. Das Land Hessen wiegelt ab.
Im Nachbarland regt sich Protest gegen die Laufzeitverlängerung deutscher Atomkraftwerke. Der Grund für den Zorn: das marode Kraftwerk Isar 1 in Bayern.
Die Kanzlerin wertet Gutachten als Plädoyer für bis zu 15 Jahre längere Laufzeiten. Doch Röttgen plant neue Auflagen, die das Aus für ältere AKWs bedeuten könnten.
Eine Studie im Auftrag des bayerischen Umweltministeriums bescheinigt dem AKW eine "sicherheitstechnische Weiterentwicklung". Gegen Terrorangriffe helfe die aber nicht.
Alte Meiler gehen vom Netz, jüngere laufen länger - so möchte Schwarz-Gelb die Atomdebatte lösen. Umweltschützer glauben allerdings nicht, dass dies praktikabel ist.
ATOM Urananreicherungsanlage sieht sich für Überprüfung von Radioaktivität nicht zuständig und lässt giftiges Material in durchgerosteten Containern durchs Land karren