Bundestag spricht sich mit großer Mehrheit für ein weltweites und absolutes Klonverbot von menschlichen Embryonen aus. Nur FDP außen vor. Neue Ethik-Kommission eingesetzt. Grüne wollen Gesetz zur Fortpflanzungsmedizin auf den Weg bringen
SPD, die Grünen und die Unionsparteien wollen jetzt doch ein generelles Klonverbot. Weltweit. Die Bundesregierung soll sich dafür, anders als bisher, auch bei den Vereinten Nationen stark machen. Zumindest das hat die Raelianer-Sekte geschafft
Damit Verbraucher die Wahl zwischen gentechnikfreien und manipulierten Produkten haben, soll jede gentechnisch veränderte Substanz in jeder Verarbeitungsphase erkennbar sein. Biotech-Firmen hoffen nun auf mehr Neuzulassungen
Drei Wurmforscher teilen sich dieses Jahr den Nobelpreis für Medizin. Sie haben die grundlegende Arbeiten über den Zusammenhang von Zellteilung, Zelltod und genetischer Kontrolle durchgeführt. Studienobjekt war ein winziger Fadenwurm
Das Europaparlament befürwortet eine Kennzeichnungspflicht für Lebensmittel, die gentechnisch veränderte Organismen enthalten – gleichgültig, ob diese nachweisbar sind oder nicht. Ob Tiere Genfutter gefressen haben, interessiert aber nicht
Die Zustimmung zum Import von embryonalen Stammzellen kommende Woche im Bundestag schien sicher. Doch nun finden die Gegner in der CDU-Fraktion überraschend viele Anhänger. Und auch bei Rot-Grün gibt es Zweifel
„Reprokult“ – Fachtagung zur Fortpflanzungsmedizin fordert Verbot von Eizellenspenden und Forschung mit embryonalen Stammzellen. Medizinethikerin Kollek will Gegengründung zur Deutschen Forschungsgemeinschaft
Tomaten wurden genetisch verändert, gefürchtete Verbreitung der neuen Eigenschaften in die Umwelt über Pollenflug aber anscheinend nicht mehr möglich. Nachwachsende, essbare Impfstoffe und sehr vitaminhaltige Früchte geplant
Am Mittwoch verschärfte die EU-Kommission die Richtlinien zur Kennzeichnung von genmanipulierten Lebens- und Futtermitteln. Am Donnerstag nahm sie einen Teil wieder zurück: Eier, Milch und Fleisch sind ausgenommen
EU-Kommission verabschiedet schärfere Vorschriften zur Überprüfung und Kennzeichnung von Genfood: In Zukunft soll die Herkunft auch der Zusatzstoffe bis zur Quelle nachprüfbar sein. Zum ersten Mal Siegel auch für Gentech im Tierfutter
Der Nationale Ethikrat stellt den Zeitplan für seine Arbeit vor: Bis Dezember will er eine Stellungnahme zur Forschung mit embryonalen Stammzellen erarbeiten. Ethikrat-Chef Spiros Simitis betont aber: „Wir sind kein Entscheidungsgremium“